Ich finde es ja persönlich sehr spannend, dass die DVD durch das Streaming ersetzt wurde.....was natürlich vom Service für den Kunden/den Zuschauer richtig gut ist....aber die Konsequenzen für die Finanzierung der Filme nicht bedacht wurde.
Aus der eigenen beruflichen Erfahrung kann ich nur sagen: Yes! Der Erdrutsch beginnt oder steht kurz bevor. Oder etwas positiver formuliert: Die "goldenen Zeiten", die uns bei der Einführung der Streamer suggeriert wurden, sind vorbei!
Es war/ist leider ein halber Ersatz, wenn überhaupt. Auf der Alien Quadrilogy z.B., die ich habe, ist ja noch tonnenweise an Extras, die selbst via Disney+ ja nicht verfügbar sind. Auch Audio Kommentare, teilweise gleich mehrfach (Regie, Cast, Kamera, Schnitt) wie bei Seven, Fight Club usw. gibt es ja nicht. Andererseits glaube ich, daß Filme entzaubert werden, indem einfach zuviel über die Entstehung verraten wird. Dadurch gibt es heutzutage ja diese endlosen Diskussionen über CGI/No CGI blablabla...
Absolut wahr....aber das stand/steht ja dann jedem selbst frei, ob er sich entzaubern lassen will. Andererseits waren es halt auch spannende kleine Lernvideo....weil man viel verstanden hat, wie Regie oder Schauspiel funktioniert.
Für uns und für jeden, der sich näher dafür interessiert ist das natürlich eine Goldgrube. Ich bin ja selbst in der VFX tätig und kann mich gar nicht sattsehen.
Es geht ja nicht nur um Kino. Es geht ja auch um den viel profitableren DVD-Markt, der komplett wegfällt. Und es ist schon so, dass früher die Hälfte (oder mehr) der Einnahmen durch diesen Markt reinkamen. Und da war die Gewinnmarge schon beachtlich und kann mit Svod nicht mithalten.
So sehr viel profitabler war/ist der DVD-Markt nicht.Nigma1313 hat geschrieben: ↑Mi 01 Mai, 2024 10:33Es geht ja nicht nur um Kino. Es geht ja auch um den viel profitableren DVD-Markt, der komplett wegfällt. Und es ist schon so, dass früher die Hälfte (oder mehr) der Einnahmen durch diesen Markt reinkamen. Und da war die Gewinnmarge schon beachtlich und kann mit Svod nicht mithalten.
Der Negativtrend der DVD- und Blu-ray-Markts lässt sich jedoch auch an weiteren Indikatoren ablesen: So ist der Absatz zwischen 2013 und 2023 um weit mehr als die Hälfte auf rund 49,5 Millionen Stück gesunken. Auch die Preise für DVDs und Blu-ray-Discs sind im Vergleich zu den Anfang beziehungsweise Mitte 2000er Jahren deutlich gesunken, stiegen zuletzt aber wieder leicht an.