Weil das eben höhere Ingenieurskunst ist... :-)Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 02 Feb, 2023 09:02 Frage am Rande:
Gibt es auch bezahlbare empfehlenswerte Hypernieren Mikrofone, zum filmen ?
Aus meiner Sicht sind die Pegelabschwächer der größte Blödsinn. Erstmal, Pegelabschwächer wurden in den 50er Jahren benötigt, um die Eingangsröhre nicht zerren zu lassen. Heute wird es nicht mehr benötigt, die Pegel lassen sich am Aufzeichungsgerät extrem abregeln. Zweitens, Pegelabschwächer niemals am Mikrofon, sondern immer auf der Rekorderseite. Störungen werden so im gleichen Verhältnis mit abgeschwächt, während im Mikrofon abgeschwächt, das Nutzsignal die Kabelstörungen addiert bekommt.einen schaltbaren Pegelabschwächer hat, sollte also auch als Kameramikrofon nie für Probleme sorgen, auch nicht, wenn man neben einer Stopfmaschine steht.
Stimmt wahrscheinlich nicht. Ich habe hier auf Empfehlung eines bekannten Mikrofonveredlers einen Chinanachbau vom KM184 (Neumann), das wurde so genau frech kopiert, es klingt auch so (konnte es selber noch nicht testen). Nur kostet es nicht 750,- sondern 60,-.Jörg Wuttke, der damalige Chefentwickler von Schoeps, meinte mal auf der Tonmeistertagung: "Das baut uns auch in 50 Jahren kein Chinese nach".
Ja, meist patzen die Chinamänner im Detail (billig Kondensatoren Keramik statt Folie, oder Fehler beim Kapselnachbau). Den KM184 Nachbau zerlege ich ja, um eigene Projekte bauen zu können. Der erste Schritt war die Niere auf Kugel umzubauen. (klingt einfach besser). Bei dem Nachbau war tatsächlich es mit dem Abdecken der Rückwärtigen Schallöcher nicht getan. Es klang sofort massiv muffig.Man muss eben wissen, wann und wo es Sinn macht zu sparen und wann weniger.
Nein, eben nicht. Das hängt mit der jeweiligen Schaltung zusammen, also in welcher Reihenfolge da die verschiedenen Elemente sitzen. Du kannst an vielen Kameras den Eingangspegel von zehn auf knapp über null runterregeln und es zerrt bei lauten Quellen immer noch, weil da die Übersteuerung schon passiert ist, bevor der Pegel abgeregelt wird. Daher hat Sennheiser schon vor 20 Jahren neben dem K6 ein K6 CL mit reduziertem Pegel gebaut, weil die Leute reihenweise den Bedarf hatten. Und deshalb hat Neumann das U 47 fet mit extrem niedrigen Ausgangspegel gebaut, weil die amerikanischen Analogmischpulte auf den niedrigen Pegel von Bändchenmikrofonen ausgelegt waren und bei kräftigem Pegel sofort zerren.ruessel hat geschrieben: ↑Do 02 Feb, 2023 10:05 Aus meiner Sicht sind die Pegelabschwächer der größte Blödsinn. Erstmal, Pegelabschwächer wurden in den 50er Jahren benötigt, um die Eingangsröhre nicht zerren zu lassen. Heute wird es nicht mehr benötigt, die Pegel lassen sich am Aufzeichungsgerät extrem abregeln.
das Problem mit Infraschall kenne ich von Windanlagen. Ob Kugel oder Niere ist egal, die Membrane der Kapsel lenkt bei beiden fast gleich aus, nur die Niere löscht den Bass durch die Laufzeit über die Rückseite aus - hat aber fast keinen Einfluss auf die Belastung der Schallmembrane selber.Ich wollte mal mit zwei KM 83 direkt in meinen Tascam HD-P2 gehen und konnte in der U-Bahn keinerlei Aufnahmen machen, es ist technisch einfach nicht möglich.