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Infoseite // Sind Einbeinstative mit Standfuß ruhiger als ohne?



Frage von Riki1979:


Liebe Videofreaks,

Ich habe ein Einbeinstativ ohne Standfuß und spiele nun mit dem Gedanken, ein Solches mit dreibeinigem Standfuß zu kaufen.

Kann man allgemein sagen, dass man mit Letzteren ruhigere Aufnahmen erzielt?

Vielen Dank im Voraus!

Ricardo!

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Antwort von Jott:

Nein. Allenfalls minimal. Wenn du wackelst, wackelst du.

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Antwort von Jörg:

Kann man allgemein sagen, dass man mit Letzteren ruhigere Aufnahmen erzielt? mit den dreibeinigen ganz sicher nicht.
Aber mein Monostat, mit dem beweglichen Standfuss, erlaubt sehr ruhige Ausnahmen.
Wird so vom schweizer Hersteller wohl nicht mehr hergestellt, den Fuß gibt es aber noch. Monostat resize.jpg

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Antwort von Riki1979:

Ich dachte da an so eines wie dieses hier:
COMAN Professionelles Video Einbeinstativ mit Schwenk Fluidkopf und Stativfuß für DSLR Videokameras-Camcorder sowie Extrem leicht und reisefreundlich Maximale Höhe 180 cm tragendes Gewicht 8kg monopod https://amzn.eu/d/89d761J

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Antwort von suchor:

Ich finde eines mit Standfuß deutlich stabiler, auch beim schwenken usw. Weiterer Vorteil für mich, ich kann das Stativ auch mal loslassen und weiter filmen (natürlich nur wenn es austariert ist). Allerdings geht das nur mit meinem Sirui mit den "großen" Füßen, das lasse ich ohne Bedenken frei stehen. Vorher hatte ich ein Manfrotto mit kleineren Füßen, das war lange nicht so stabil.

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Antwort von Jott:

Die Beine und die Fluidachse helfen bei leichten Schwenks. Aber du musst viel üben, um ruhig zu stehen. Das musst du mit oder ohne Füße, ändert nichts. Irgendwo anlehnen bei der Aufnahme hilft dabei, nicht zu schwanken.

Ich benutze die Dinger nicht mehr, seit integrierte Stabilizer (Sensor und Optik) so gut geworden sind, dass man die gleiche Bildruhe auch ohne Einbein aus der Hand hinkriegen kann.

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Antwort von Frank Glencairn:

Mir hat sich der Sinn dieser Dinger noch nie erschlossen - was können die, was ein Stativ nicht kann?

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Antwort von rush:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
was können die, was ein Stativ nicht kann?
Klein und leicht sein... nur Mal so als Beispiel. Klar - für dich natürlich wieder kein Argument, schon klar.

An einem kleinen filmenden Fotoapparat sind die Dinger teils hilfreich und auch an großen Mühlen (ohne Stabi) erleichtern sie bei längeren Brennweiten durchaus den Bildausschnitt etwas ruhiger zu halten.

Ja - Einbeine sind kein Stativersatz und auch schwenken ist nur so semi gut möglich und erfordert viel Übung - aber den Teilen nun wieder den Nutzen vollkommen abzusprechen ist halt auch iwie daneben.
Kameras werden nicht nur am geplanten Filmset genutzt.

Sorry Frank - aber wie auch schon im Laptop-Thread... Locker bleiben und auch Mal andere Arbeitsweisen und Umstände respektieren wäre durchaus angebracht als Profi.

Schwenken und sonstige Bewegungen sind aber nicht unbedingt zu empfehlen - da kann ein Einbein auch schnell Mal hinderlich sein.
Allerdings sollte man von einer Variante mit Fuß gebenüber einer ohne jetzt auch keine allzu großen Sprünge erwarten in der Usability...

Ich habe solch ein Manfrotto mit kurzen Beinen... Nutze ich nicht ständig aber hin und wieder ist es durchaus eine Entlastung.

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Antwort von Frank Glencairn:

rush hat geschrieben:

Klein und leicht sein... nur Mal so als Beispiel.
Gibt ja auch kleine, leichte Stative - glaubst du allen ernstes ich würde das mit nem 15 Kilo Vinten vergleichen?

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Antwort von rush:

Auch ein Flowtech mit kompakten Kopf wiegt locker 6kg. Ja das ist verhältnismäßig wenig.
Aber es ist immer noch weit mehr als ein Einbein, zudem sperriger und wenn's schnell gehen muss häufig im Weg.

Ich gebe es für heute jedenfalls auf, Frank.
Keine Ahnung was bei dir so zumacht wenn Du "klein und kompakt" hörst.
Niemand will Dir Deinen Truck wegnehmen und Stative haben weiterhin ihre klare Berechtigung... Nur geht's darum hier eigentlich nicht bei der Ausgangsfrage.

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Antwort von Frank Glencairn:

Jungs - ganz ehrlich. Seid ihr vielleicht schon mal auf die Idee gekommen, daß ich weder unter Altersstarrsinn leide noch zu blöd oder unflexibel bin, sondern daß jemand der den Job über 30 Jahre macht, so ziemlich jedes Gimmick und jedes Teil schon mal ausprobiert hat, das einem das Leben irgendwie leichter machen könnte?

Selbstverständlich hab ich auch schon mal mit nem Monopod gearbeitet, und es dann als Unsinn verworfen.

Für Spezialeinsätze wo man sowas mal brauchen könnte hab ich ein kleines leichtes Karbonstativ - 2,5 Kilo oder so.
Für die - super seltene Situation - wo ich selbst das nicht ausklappen kann, lass ich die Beine halt einfach zusammen, - et Voila - Monopod. Und ja - mittlerweile geh ich in solche Sachen sowieso mit nem Gimbal rein.

Was ich damit sagen will ist, daß ein leichtes Stativ in einer ähnlichen Gewichtsklasse wie ein Mono nicht nur das selbe kann, sondern noch viel mehr, und ich deshalb nicht verstehe warum man sich so ein Teil anschafft (und dann jammert, weil es nicht von alleine steht). Das hat doch nix mit "zu machen" zu tun, sondern mit vorher überlegen.

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Antwort von rush:

Brauchst du wirklich noch ein Beispiel?

Hast du Mal mehrere Stunden für eine Studiosendung an der Handkamera gearbeitet? Da bist du wahrscheinlich froh wenn Du dich zwischendurch wenigstens Mal kurz am Einbein abstützen kannst wenn die Regie dauerhaft sendbare Bilder geliefert bekommen mag.

Dabei noch ein Stativ an der eh schon schweren Funkkamera durchs Publikum
wuchten? Viel Spaß....

Du sagst selbst das man Tools entsprechend wählen sollte - und manchmal kann ein Einbein genau das richtige Werkzeug aus dem Koffer sein.

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Antwort von Frank Glencairn:

Welchen Teil von "ungefähr gleichem Gewicht" hast du nicht verstanden?
Daß ich mir für genau solche Einsätze ein leichtes Karbonstativ gekauft hab, hast du wohl auch überlesen?

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Antwort von Darth Schneider:

Ich habe das auch überlegt, mir ein Einbein Stativ zu kaufen, und dann nochmal nachgedacht und mir dafür dann doch ein leichtes günstiges Dreibein Stativ gekauft.;)
Für wenn ich keine Lust oder keinen Platz habe das grosse schwere Stativ mitzunehmen.

Ich kann die Beine gar nicht ausfahren, das auf dem Bauch abstützen und/oder damit sehr ruhig aus der Hand filmen. Das wiegt ja quasi nix. Oder die Beine ausklappen und es als normales Stativ nutzen. Oder auch die Beine ausfahren aber zusammen geklappt lassen und es auch quasi wie ein Einbein Stativ nutzen.

Zumal taugt es natürlich auch als Foto, Mikrofon oder als Licht Stativ.
Ich hab sogar zwei, ein langes und ein kurzes….kosteten ja nur zwischen 50 und 70 Piepen…(Velbon))

Natürlich ist das das billigste vom billigen, aber die Dinger halten und funzen schon seit 5 Jahren und sind gefühlt gar nicht weniger hochwertig gebaut als das 250€ Siuri…

Natürlich ist das nix für eine 3kg Kamera, aber für die S5 und auch für die Pocket für kleines Packmass perfekt.
Gruss Boris

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Antwort von rush:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Welchen Teil von "ungefähr gleichem Gewicht" hast du nicht verstanden?
Mit welchem Kopf wiegt das Ding bitte 2.5kg?

Es geht doch immer ums Systemgewicht.

Ein Einbein wird dagegen für statistische Aufnahmen häufig gar ohne Videokopf genutzt - das sind gewichtsmäßig deutliche Unterschiede die Du hier etwas vermengst.

Nun bin ich aber wirklich raus hier - sorry fürs abdriften in Richtung Off Topic an den Threadersteller...

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Antwort von Alex:

Es gibt einige Drehs, bei denen ich meine Dreibeine zu Hause lasse und ein Einbein bevorzuge, weil es einfach leichter als jedes brauchbares Dreibein (mit Kopf) ist.
Das IFOOTAGE Cobra 2 ist mein absoluter Favorit (und ich habe einige ausprobiert!). Gibts immer wieder im Angebot für ~130€, einfach mal schauen, was es kann und ob es passt.

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Antwort von Darth Schneider:

Meine billig Dreibeiner haben wenigstens noch sowas ähnliches wie ein Fluidkopf mit dabei….
Ist mir dann schon viel lieber, und günstiger.

Bin da eher bei Frank, ein Stativ das nicht drei Beine hat, (und ein Stativ Kopf mit dabei ) ist für mich auch eher…Nicht nutzlos aber nicht sinnvoll genug.
Weil mit einem schweren Kopf drauf, ist ja dann der Gewichts Vorteil beim Einbein auch hinüber.
Und stehen kann es auch nicht wirklich von selber…

Aber jeder hat halt wieder andere Vorlieben.
Gruss Boris

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Antwort von Alex:

Achso ich hab die Frage von Riki gar nicht beantwortet. Normalerweise packe ich die Kamera direkt auf das Einbein. Manchmal nutze ich einen kleinen Kugelkopf aus der Fotografie, dann hat man mehr Möglichkeiten in der Bildgestaltung.
Ich habe aber noch einen dritten Fall, denn manchmal packe ich mir noch einen kleinen Schwenkkopf drauf, um (wie der Name schon sagt) schwenken zu können. Vertikal habe ich dann eine leichte Dämpfung durch den kleinen Kopf, aber horizontal greift die Dämpfung nicht, weil die meisten Einbeine verdrehbar sind. Aber diese Verdrehung ist nicht gedämpft. Um eine Dämpfung bei horizontalen Schwenks nutzen zu können, muss das Einbein sicher stehen (Füße) und gegen Verdrehen arretierbar sein. Das ist bei dem Cobra II der Fall, es gibt eine kleine Feststellschraube unten.
Jedenfalls kann ich mit dem Cobra alle 3 Fälle abdecken.

Aber das witzigste Einbein, das ich je hatte, war das Steadicam Air. Es ist mit Gas gefüllt und fährt (auch mit Gewicht) automatisch hoch. Sehr sexy :D
Aber ich habs wie gesagt wegen der fehlenden Arretierung wieder weggegeben und mich für das Cobra entschieden.

Hier das Steadicam in "action" ^^:
https://photos.app.goo.gl/sZX8vQJsXcSeFW3x8

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Antwort von Darth Schneider:

Mein nächstes Stativ exquisit für die S5 wird ganz bestimmt sowas:
https://www.galaxus.ch/de/s1/product/kf ... v-18307500
Das gefällt mir..;)
Oder das da ist noch besser weil länger.

https://www.galaxus.ch/de/s1/product/kf ... v-23153380

Aber ich werde das nicht als Einbein Stativ einsetzen sondern als leichtes Allrounder Stativ zum reisen und halt zusammen mit dem Auslegearm zusätzlich noch für Video von oben, oder von ganz weit unten, und zum fotografieren…
Gruss Boris

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Antwort von nicecam:

Ich kann hier jedem einzelnen Post was abgewinnen. Jeden Post unterstreichen.

Die zu erzielende maximale Höhe eines Monopods sollte man nicht unterschätzen.
rush hat geschrieben:
Ich habe solch ein Manfrotto mit kurzen Beinen... Nutze ich nicht ständig aber hin und wieder ist es durchaus eine Entlastung.
Etwa das 561BHDV?. Man erreicht damit schon Höhen um die 2 Meter. Nicht zu verachten, wenn man über Köpfe hinweg filmen will und selbst nur 1,68 misst.

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Antwort von cantsin:

Mal zur Ehrenrettung des Einbeins: Hab' gerade vor zwei Tagen mit einem gedreht.

Ich halte es immer noch für die beste Lösung, wenn man Run-and-Gun drehen musste (in meinem Fall: einen Teil einer Ausstellung mit nur 15 Minuten Drehzeit + Outdoor-Führung bei Nachtlicht). Das Material meiner Panasonic S5 vom Einbein ist definitiv stabiler als Handheld, trotz des sehr guten IBIS der Kamera. Da, wo es einmal wackelt, sind es keine Mikrowackler, so dass man wesentlich besser in der Post stabilisieren kann.

Man kann mit einem Einbein mit Standfuß (in meinem Fall: ein Carbon-Sirui) relativ gute Schwenks machen, auch auf der Vertikalachse. Praktisch bei Sirui, Cobra & Co. ist ausserdem, dass man den Fuß abschrauben und zusammen mit dem Stativkopf als 100% stabiles Tisch- oder Bodenstativ verwenden kann. (Genau das tat ich vorgestern auch für ein Interview.)

Höhenverstellung geht mit einem Einbein erheblich schneller als mit einem Dreibeinstativ. Sowieso ist es eine gute Lösung, wenn man während des Drehs laufen muss (natürlich nicht bei der Aufnahme, sondern zwischen den Aufnahmen), z.B. für dokumentarische und journalistische Zwecke.

Gimbals wären natürlich eine Alternative, sind aber (wegen des Traggewichts) nicht so geeignet für längere Einsätze/Aufnahmen, beschränkt auf Kameras und Lichtsituationen, in denen man sich auf AF oder Fixfokus verlassen kann und sowieso eine eher fummlige und weniger robuste Angelegenheit.

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Antwort von nicecam:

cantsin hat geschrieben:
Man kann mit einem Einbein mit Standfuß (in meinem Fall: ein Carbon-Sirui) relativ gute Schwenks machen, auch auf der Vertikalachse.
Relativ ist allerdings nicht gut genug. Schwenken, um einen anderen Ausschnitt zu wählen, ist ja vollkommen okay. Den Schwenk (mittels Monopod) aber bitte nicht zeigen, es sei denn, der Schwenk gelänge genauso gut wie mit einem Tripod.

Mir erschließt sich übrigens nicht die Sinnhaftigkeit einer Wasserwage an einem Monopod.

Aber ich denke, Riki ist ausreichend informiert über Vor- und Nachteile eines Monopods.
cantsin hat geschrieben:
Höhenverstellung geht mit einem Einbein erheblich schneller als mit einem Dreibeinstativ. Sowieso ist es eine gute Lösung, wenn man während des Drehs laufen muss (natürlich nicht bei der Aufnahme, sondern zwischen den Aufnahmen), z.B. für dokumentarische und journalistische Zwecke.
Da gebe ich dir recht.

EDIT: cantsin hat geschrieben:
Run-and-Gun
Und nur eine Kamera? Du warst Einzelkämpfer? Und du musstest alles einfangen? Okay, dann soll das Zeigen des Schwenks auch erlaubt, wenn nicht gar befohlen sein. ;-)

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Antwort von cantsin:

nicecam hat geschrieben:
Und nur eine Kamera? Du warst Einzelkämpfer? Und du musstest alles einfangen? Okay, dann soll das Zeigen des Schwenks auch erlaubt, wenn nicht gar befohlen sein. ;-)
Voilà: schwenk.gif (anklicken, um das aus dem Video transcodierte GIF zu sehen)

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Antwort von nicecam:

cantsin hat geschrieben:
Man kann mit einem Einbein mit Standfuß (in meinem Fall: ein Carbon-Sirui) relativ gute Schwenks machen, auch auf der Vertikalachse.
schwenk.gif Nun ja, sieht eher aus wie ein leichter Diagonalschwenk. Der mag eher mit einem Monopod besser zu bewerkstelligen sein, als mit einem Tripod. Monopod gleichzeitig nach hinten und zur Seite ziehen.

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantsin
Du schreibst einerseits was von nur 15 Minuten Drehzeit und andererseits was vom Nachteil beim Gimbal bei langen Drehs.. Also wenn du die S5 nicht mal 15 Minuten auf dem Gimbal halten kannst, ja dann mache besser mal ein paar Liegestützen…;))

Also einige wenige Argumente sprechen durchaus für die Nutzung eines Einbeins, aber Sorry, das sind für mich einfach zu wenig sinnvolle.
Das Einbein kann eigentlich nix was meine 60 € Velbon oder irgend ein Rollei Dreibein Stativ nicht auch können…
Die ja auch als Einbein Stative fungieren können wenn man die Beine ganz einfach zusammen lässt !

Ausser die Beine ein und ausfahren geht 10 oder 15 Sekunden länger, als beim echten Einbein, das ist für mich also überhaupt nicht relevant..

Gruss Boris

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Antwort von Alex:

Ach, und DAS geht auch nur dann, wenn man Füße am Einbein hat und unten den Kugelkopf fixieren kann ;-)

Ist aber tatsächlich praktisch, auch wenn man nur ganz kurz mal die Hände freihaben muss. Ohne Füße muss man die Kombo in ne Ecke stellen, auf den Boden legen oder auseinanderfummeln...

Aber im Blick behalten, denn es gelten immer noch die physikalischen Grundgesetze :D
cobra.jpg

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Antwort von Pianist:

Dieses iFootage Cobra 2 habe ich mir auch mal gekauft, und nutze es auch gelegentlich. Aber immer nur in Verbindung mit der a7s iii und nie mit der FX 6. Und immer direkt die Kamera raufgeschraubt, ohne irgendeinen zweifelhaften Schwenk- oder Kugelkopf. Allerdings muss ich sagen, dass ich sowas wirklich nur dann nutze, wenn ich so leicht und mobil wie möglich sein möchte. Also zum Beispiel auf einer Tunnelbaustelle. Schwenkbewegungen würde ich damit überhaupt nicht machen, außer minimale Ausgleichsbewegungen. Meiner Meinung nach sieht man dem fertigen Bild sehr stark an, auf welche Weise die Kamera geführt bzw. gestützt wurde. Ob nun Einbein, Dreibein mit anständigem Kopf, Gimbal oder Schulter: Man bekommt unterschiedliche Ergebnisse. Daher setze ich selbst den Gimbal nur sehr sparsam für ergänzenden Aufnahmen ein, wo ich ausdrücklich mit der Kamera wackelfrei laufen möchte.

Ich sehe im Fernsehen bei aktuellen Magazinbeiträgen derzeit die Tendenz, dass man dort einen Gimbal offenbar deshalb einsetzt, weil die Leute das als Möglichkeit sehen, ihre kleine Kamera überhaupt irgendwie halbwegs stabil zu führen. Dann sind sie recht weitwinkelig, sehr nahe dran, und was passiert? Ihnen entgleitet permanent die Kadrage. Da ist dann eine Schulterkamera meiner Meinung nach die ehrlichere und reportagemäßigere Lösung.

Aber zurück zur Frage: Kamera auf Einbein und ohne Füßchen geschwenkt kann organischer aussehen als mit leicht angezogenem Kugelkopf an den Füßchen geschwenkt. Meiner Meinung nach ist dabei immer genau der Augenblick des Übergangs in die Bewegung oder aus der Bewegung zurück in den Stand interessant. Wenn das irgendwie unharmonisch ist, sieht es eben blöd aus.

Daher lege ich nach wie vor großen Wert auf eine gute Schulterfähigkeit einer Kamera-/Objektivkombination, weil man damit eine ganze Reihe sehr schöner harmonischer Bewegungen machen kann. Zum Beispiel ganz leichte Verlagerung vom einen Bein auf das andere, dann braucht man fast keinen Gimbal. Oder was ich gerade auf Bahnbaustellen gerne mache: Die Kamera mal in den Schoß nehmen, wenn man irgendwo hockt, weil man dann oftmals genau die interessante Perspektive auf Höhe der sich gerade bewegenden Bahnschiene hat.

Im Prinzip muss ja jeder seine Möglichkeiten selbst erarbeiten. Aber man muss sich eben immer bewusst machen, dass das alles auch Einfluss auf die Bildgestaltung hat und es sich eben nicht nur um den rein mechanischen Vorgang der Befestigung einer Kamera handelt.

Matthias

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Cantsin
Du schreibst einerseits was von nur 15 Minuten Drehzeit und andererseits was vom Nachteil beim Gimbal bei langen Drehs..
Lies mal genauer, was ich da oben geschrieben habe (bzw. den vollständigen Satz).

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantsin
Ok, 15 Minuten plus dann noch mehr.;)

Aber ich habe z.B. letzten Sommer ne stundenlange Techno Party überlebt mit der voll aufgeriggten (dann gar nicht mehr leichten) Pocket, dem 12-100, mit Monitor, auf dem Gimbal. Der hat ja auch Standfüsse um ihn zwischendurch mal hinzustellen um den Armen ne Pause zu gönnen, oder um selber mal ein Bier zu trinken…;)

Ich hatte zwischendurch immer wieder vom schweren Stativ aus gefilmt, und aus der Hand gefilmt, der Wechsel vom Gimbal geht ja auch Blitz schnell…

Gut, heute würde ich für sowas viel lieber die kleine nackte S5 benutzen, aber die hatte ich da noch nicht.

Aber der klare Vorteil von einem Dreibein und auch von einem anständigen Gimbal, finde ich ist, wenn man mal muss, kann man das Zeugs einfach unbesorgt irgendwo auch mal ganz alleine unbesorgt stehen lassen…

Ich schau halt schon immer das ich bei solchen Anlässen (wo ich nicht genau weiss was passieren wird) möglichst viele ganz verschiedene Optionen zum filmen habe, nur ein Einbein wäre mir da zu wenig, beziehungsweise irgendwie viel zu unflexibel…
Gruss Boris

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Antwort von Jörg:

ich brauche keine 5 sek meine cam vom Einbein zu lösen, dafür gibt es Wechselplatten...

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Antwort von Pianist:

Das kommt natürlich auch noch dazu: Man sollte sich eine Adaptierung schaffen, bei der man sehr schnell die kleine Kamera zwischen großem Stativ, Einbein und Gimbal wechseln kann. Ich bin da bei einem System gelandet, dessen Name mir gerade entfallen ist. Nicht von Manfrotto, nicht Arca Swiss. Entscheidend ist, dass man dort eine seitliche Schraube hat, die man immer gut drehen kann, selbst wenn man nach oben und unten keinen Platz hat.

EDIT: Das hier ist es. Das kann ich in jeder meiner Konfigurationen gut nutzen, ohne Platzprobleme beim Schrauben zu haben. Eine Platte ist direkt auf dem Einbein, eine ist auf einer Sachtler-Keilplatte und eine ist auf der Keilplatte des Gimbals. Und die kleine Keilplatte ist natürlich an der a7s iii, die ich damit überall schnell draufbekomme. Weitere große Sachtler-Keilplatten sind übrigens am 70-200 und am 200-600, um die schnell aufs große Stativ zu bekommen und hinten die kleine Kamera ranzusetzen.

Matthias

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantsin
Klar, aber nimmst du dann die Cam (und das Einbein) mit auf die Toilette ? Oder packst alles in die Tasche, die dann irgendwo ist ?
Oder gibst das Ueugs einem Gast oder dem DJ oder dem Barkeeper zum darauf aufpassen ?..;))
Ich lass den Gimbal oder das Dreibein einfach so irgendwo stehen…

@Jörg
Und das Einbein würde ich auch ohne Camera nicht einfach so in nem Club herum stehen lassen…
Das fällt zu leicht um, das Dreibein aber schon..

Ich sehe den Vorteil gegenüber einem Dreibein echt noch nicht wirklich..

Aber jeder arbeitet halt so wie es für ihn stimmt, von dem her ist ja alles legitim.
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Cantsin
Klar, aber nimmst du dann die Cam mit auf die Toilette ? Oder packst sie in die Tasche, die dann irgendwo ist ?
Mach Dir doch einfach mal die Mühe, hier richtig zu lesen. Wechselplatten wurden hier direkt über Deinem Posting im Thread erwähnt.

Hinzu kommt beim Einbein ja noch, dass man es auf kleines Packmaß zusammenschieben kann.

In meiner konkreten Aufnahmesituation hätte mir die Kombination Dreibein und Gimbal nichts gebracht außer Overhead. In der statischen Aufnahmesituation (15 Minuten Ausstellung drehen) ging der Aufbau/Wechsel von Einstellungen mit dem Einbein schneller als mit dem Dreibein. In der dynamischen Aufnahmesituation (Führung am Abend) hätte ich einen Gimbal nicht gebrauchen können, weil ich teilweise mkt ISO 25.600 drehen musste und da selbst der beste Autofokus versagt hätte.

Ich mag Gimbals schon deshalb nicht, weil man die Kamera bzw. das Objektiv nicht mehr anfassen kann.

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Antwort von Jörg:

Man sollte sich eine Adaptierung schaffen, bei der man sehr schnell die kleine Kamera zwischen großem Stativ, Einbein und Gimbal wechseln kann Bei mir sind es die üblichen Sachtler Sideload/oder Manfrottoplatten, Hebel gelöst; Knopf gedrückt, runter.Fertig.
Zum leichten drehen, neigen, kippen ist der bewegliche Standfuss des Monostats ein Gedicht, vor allem in total
unwegsamen Geländen.

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantsin
Ich lese und verstehe schon. Aber ich hab das Gefühl du verstehst nicht was ich meine.

Weil das was ich als Problemchen sehe hat absolut nix mit Schnellwechselplatten, oder mit schnellem Wechsel zwischen Stativen und Gimbals zu tun…
Das geht doch mit jedem anständigen Stativ…

Sondern ganz einfach mit dem nur einem Bein des Einbeins, das dann irgendwo ganz alleine (auf einem Bein) herum steht wenn du mal für 5 Minuten weg bist…;)

Was ich schon verstehe ist der Speed Faktor wenn man wirklich innert Sekunden reagieren und den Standort wechseln muss, und das über einen langen Zeitraum.
Aber mal ehrlich, die meisten müssen das doch gar nicht, oder ?;)
Höchstens noch zum wandern, dann kann man das Teil wenigstens noch als Stock benutzen, aber auch nur mit einem sehr kleinen Kopf…

Und was ich gar nicht verstehe ist, das hier tatsächlich schon z.T. sehr seltsame, kreative Vorteile gesucht werden zwischen drei und einem Bein.

Das ist für mich in etwa so wie zu behaupten 1 Rad an einem Auto sind besser als 4..

Und ich kann die S5 und das Objektiv auf dem RS 2 ganz locker anfassen, und bedienen, überhaupt kein Problem…
Gruss Boris

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Antwort von Pianist:

cantsin hat geschrieben:
Ich mag Gimbals schon deshalb nicht, weil man die Kamera bzw. das Objektiv nicht mehr anfassen kann.
Najaaaa - ganz so schlimm ist das nun auch nicht. Ich drücke immer direkt an der Kamera Start und Stopp, und ich verändere auch mal die Brennweite am 24-70. Oder drehe an meinem einzigen VDSLR (24mm) an der Blende. Mein Ronin-S ist da ziemlich gutmütig.

Matthias

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Antwort von Jörg:

das dann irgendwo ganz alleine (auf einem Bein) herum steht wenn du mal für 5 Minuten weg bist…;) das nimmt man wohl billigend in Kauf, anstatt hier 2 Kilometer weit das Sachtler zu schleppen und auf diesem Untergrund
aufzubauen. Einbein2.jpg Die 2 Km gehts übrigens auch zurück...
Ich verstehe hier die Diskussionen eines Balett/Club/Tanzveranstaltungbesuchers nicht, der so ohne jede Empathie
für Leute, die sich in ganz anderer Umgebung bewegen, sein Unverständnis ausdrückt...

Und ja, das Problem relativiert sich gerade etwas.
Wie von cantsin in der Vergangenheit mal angeregt, übernimmt ein DJI Pocketset jetzt einige der Aufnahmen,
die exzessives Schleppen in einigen Situation nicht mehr angenehm erscheinen lassen.

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Antwort von Darth Schneider:

@Jörg
Du verstehst wohl nur das was du selber machst..

Warum dann nicht gleich sowas ?
https://www.kentfaith.de/KF09.086_kf-sa ... -aluminium
Einbein ist auch dran.;)
Wobei ich würde lieber gleich das ganze Stativ mitschleppen, dann hat man einfach viel mehr Möglichkeiten..

Echt jetzt !
Gruss Boris

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Antwort von Jörg:

Ich habe so rund ein Dutzend Stative, ich bin an solchen Konstruktionen nicht interessiert.
@Jörg
Du verstehst wohl nur das was du selber machst..
das fragt der Richtige...

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Antwort von Funless:

Empathielose Pauschalaussagen ist nun mal die Spezialität von einigen hier, da reicht die Höhe des Tellerrands bis zur Stratosphäre.

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Antwort von Pianist:

Leute, das muss doch nicht sein. Seid doch bitte freundlich zu einander.

Matthias

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Antwort von Darth Schneider:

@Jörg
Warum denn ?
Ich habe auch 4 Stative, drei davon sind 5 Jahre alt, eins dreissig Jahre alt und das Siuri 2 Jahre alt, und bin für Neues was zur leichten S5 passt und möglichst flexibel einzusetzen ist, immer offen.;)

@Funnless
Was für Pauschalaussagen ?
Ich habe jedenfalls die Vorteile von einem Einbein auch aufgelistet, und bin mir dessen auch bewusst.

Ich sehe da eher viel Sturheit von anderen….
Gruss Boris

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Antwort von Alex:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Jörg
Du verstehst wohl nur das was du selber machst..

Warum dann nicht gleich sowas ?
https://www.kentfaith.de/KF09.086_kf-sa ... -aluminium
Einbein ist auch dran.;)
Wobei ich würde lieber gleich das ganze Stativ mitschleppen, dann hat man einfach viel mehr Möglichkeiten..
Echt jetzt !
Gruss Boris
Für mich wäre das nichts, alleine wegen der Schraubverschlüsse an den Beinen, das geht gar nicht, da drehe ich durch, alle meine Stative haben einen Spannverschluss. Tonangeln sind mir schon ein Gräuel.

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Antwort von Pianist:

Im Prinzip muss man sich doch immer zwei Dinge fragen: Welchen optischen Eindruck will ich erreichen? Und welche praktische Durchführung ist angesichts einer bestimmten zu erwartenden Dreh- und Tragesituation möglich und sinnvoll? Danach wird sich dann die zu wählende Lösung richten. Ich versuche immer, mir vor einem Einsatz vorzustellen, wie die Situationen vor Ort ungefähr sein könnten, und überlege mir dann, was ich mitnehme und was nicht.

Das Einbein kommt da gelegentlich mal vor, aber eben nicht oft. Bei anderen wird es anders sein. Jeder muss seinen Weg finden.

Matthias

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Antwort von Darth Schneider:

@Alex/Funnless
There you go
https://www.digitec.ch/de/s1/product/ma ... v-12230400
Zusammengeklappt und ausgezogen steht das übrigens auch wie auf einem Bein…;)

Und die Bewertungen sind gut..

https://www.testbericht.de/stative/velbon/

Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Alex/Funnless
There you go
https://www.digitec.ch/de/s1/product/ma ... v-12230400
Zusammengeklappt und ausgezogen steht das übrigens auch wie auf einem Bein…;)
Sorry, das Ding ist ein Billigstativ, das praktisch beim Husten umfällt. Überhaupt kein Vergleich mit einem Carbonstativ wie dem Cobra Crane oder Sirui.

Langsam wird's hier lächerlich und praxisfern.

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Antwort von MrMeeseeks:

Jordan Drake von Dpreview nutzt ein ifootage Cobra und meint dass es einer der beste Käufe war die er je getätigt hat. Für deren Videos in der Natur natürlich perfekt wenn man ungeplante Locations sucht.

Zu meinem Glück ersetzt der IBIS inzwischen oft das Stativ.

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Antwort von Jörg:

Trifft meine Einstellung zu hundert %

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Antwort von Funless:

cantsin hat geschrieben:
Langsam wird's hier lächerlich und praxisfern.
Ja bedauerlicherweise nun zum wiederholtem Male.

Die Eingangsfrage des TO (und somit auch Thema des Threads) war "Sind Einbeinstative mit Standfuß ruhiger als ohne?" und IMHO wurde dies auch bereits auf Seite 1 des Threads beantwortet.

Nirgendwo hier wurde behauptet, dass Tripods nun von Monopods ersetzt und alle Tripods auf diesem Planeten in eine Rakete gestopft und in die Sonne geschossen werden sollen.

Dass der eine oder andere mit einem Monopod überhaupt nichts anfangen kann und dies auch unbedingt der Welt mitteilen muss ... okay geschenkt, ist völlig legitim. Aber dann darauf rumzureiten weshalb in der ausschließlich eigenen Arbeitsweise ein Monopod auf keinen Fall zum Einsatz kommen könnte, also das hat doch nun wirklich Null mit dem Thema des Threads zutun, genausowenig dass Links zu kruden Tripod Konstrukltionen gepostet werden nur um zu untermauern, dass die eigene Arbeitsweise die einzig richtige ist.

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantsin
Ich gebe euch ja mit fast allem recht.;)
Und untermauert habe ich gar nix, das wird nur so aufgefasst.

Aber das mit den Billig Stativen stimmt zum Teil halt für mich gar nicht, ein Fotografen Freund von mir hat so ein 400€ Carbon Teil und das ist so leicht das es genau so schnell umfällt wie mein 80€ Velbon…
Und die Tragfähigkeit vom Velbon ist dabei sogar noch grösser.;=)

Und klar gibt es gute Siuri Sative, aber auch sehr schrottige, z.B. mein 250€ Broadcast Siuri.
Das ist schlussendlich auch nur eine Billig China Marke, genau so wie Velbon.

Und beharren tun doch absolut Beide Parteien.
Aber glaubt ruhig was ihr wollt…
Gruss Boris

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Antwort von nicecam:

Durchaus (im Sinne von gerne) ist man ja auch lernfähig. So wie ich vielleicht in diesem Thread.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Mir hat sich der Sinn dieser Dinger noch nie erschlossen - was können die, was ein Stativ nicht kann?
Diese Meinung vertrat ich in der Vergangenheit (auch hier im Forum) ziemlich hartnäckig.

Weshalb hab ich dann aber 2 Monopods? Ein Manfrotto 561 BHDV und ein leichtes namens Carena:
2 Monopods.jpg Wenn mal wieder eine Reise nach Afrika bevorsteht und ich mit dem Gewicht sparen muss, dann fällt die Entscheidung leicht. Ein (leichtes) Tripod geht mit, denn tatsächlich kann ich ja die Beine zusammenschieben und so tun, als hätte ich ein Monopod. Das Tripod wäre dann die eierlegende Wollmilchsau. Allerdings habe ich dort auch keine schweren Kameras dabei.

Aber hey, hier vor Ort benutzte ich in der Vergangenheit bei unseren Events gern sowohl das (schwere) Tripod, als auch das (schwere) Monopod.
Tatsächlich war ich in bestimmten Aufnahmesituationen mit dem Monopod viel schneller am Ort des Geschehens, da ich auch leider nicht immer den Tipp bekam: "Johannes, da und dort spielt gleich die Musik".
Ja und dank Schnellwechselplatte war es nie ein Problem zwischen Tri- und Monopod zu wechseln.
Jörg hat geschrieben:
Kann man allgemein sagen, dass man mit Letzteren ruhigere Aufnahmen erzielt? mit den dreibeinigen ganz sicher nicht.
Aber mein Monostat, mit dem beweglichen Standfuss, erlaubt sehr ruhige Ausnahmen.
Wird so vom schweizer Hersteller wohl nicht mehr hergestellt, den Fuß gibt es aber noch. Monostat resize.jpg
Ähnlich sieht ja mein kleines Carena aus.
Aber ob nur mit Standfuß oder mit 3 kleinen Füßchen wie bei meinem 561BHDV - die Kamera ist, finde ich, viel ruhiger zu halten, als wenn ich ein Tripod zusammenschiebe und dieses nicht weiß, auf welchem der 3 Beine es nun balancieren soll.

Und schließlich die erreichbare Höhe. Wie schon erwähnt, kann ich das Manfrotto 561BHDV auf 2 Meter ausfahren. Ich komme noch sehr viel höher, wenn ich denn meine Arme recke, das dann aber nur für kurze Zeit.
Übrigens war die verwendete Kamera die Canon XHA1; auch nicht gerade ein Leichtgewicht.

Und ach, bevor ich's vergesse: Meine Tripods und Monopods haben miteinander zwar schon oft gestritten, aber noch nie gezankt. ;-)

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Antwort von Jalue:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und ich kann die S5 und das Objektiv auf dem RS 2 ganz locker anfassen, und bedienen, überhaupt kein Problem…
Keine Ahnung, wo du so unterwegs bist, Boris, aber wohl kaum im News-/Reportagebereich. Da würde dir dein RS2 an der S5 (ich habe btw. dieselbe Combo) nämlich in etwa soviel nützen, wie ne Tüte feuchter Kekse.

Stecke ein Kopflicht auf; juhu, du darst dein Gimbal neu ausbalancieren und kalibrieren. Stecke ein XLR-Kabel für's Reportermikro an, das Gleiche und bis du wieder starklar bist, ist die ganze Action (samt dem Pulk konkurrierender Kollegen) schon einen Häuserblock weiter.

In genau solchen Situationen können Einbein-Stative punkten. Sie sind einfach. Sie sind robust, quasi unkaputtbar und müssen auch nicht geladen werden. Man kann sie als "Kamera-Angel" verwenden, wenn sich vor einem am überfüllten Red Carpet wieder mal der 2-Meter-Fotoriese postiert hat. Oder bei Messeberichten; als One-man-band ein amtliches Dreibein z.B. durch die überfüllten Hallen der "Grünen Woche" zu schleifen, das macht man nur einmal im Leben.

Das Problem bei dieser Diskussion besteht wie so oft darin, dass die meisten ihren eigenen Horizont als Maßstab nehmen.

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Antwort von Darth Schneider:

@Jalue
Ich bin an ganz verschiedenen Orten unterwegs, allerdings hobbymässig, nicht beruflich.

Du steckst das Kopflicht auf die Kamera, die auf dem Gimbal ist ?
Ich nie.
Wenn (sehr selten) dann kommt sowas (Zubehör) immer unten seitlich an den Briefcase Arm.
Und ich würde halt auf dem Gimbal auch nie ein XLR Kabel an der Kamera dran hängen haben.

Und für mich ist diese 1Bein Diskussion eigentlich längst vorbei.

Ich weiss, mittlerweile bis zur Genüge , das hier in diesem Threat, fast alle meine simplen günstigen (zusammengeklappt) 3Bein /Gimbal Losungen, scheinbar nur doof finden, und das ihr voll auf diese einbeinigen Dinger abfährt…

Ist doch auch alles gut, ich denke jeder soll doch so filmen/arbeiten, wie er oder sie das am besten mag.

PS:
Horizonterweiterung; (Echt Hammer Tipps)
Auch für Profis interessant.
Trick Nr. 7 wäre dann „Monopod“


Ich finds sehr cool.
Die Amerikaner waren halt was solche Dinge anbelangt schon immer viel kreativer und aufgeschlossener.;)

Gruss Boris

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Antwort von Pianist:

Im Prinzip sind das alles "Krücken", um die Physik zu überlisten, weil man Dinge machen möchte, für die kleine Kameras eigentlich nicht vorgesehen waren. Einerseits ist es ja gut, dass heute jeder mit kleinem Budget loslegen kann. Aber das führt eben auch dazu, dass man dann Verlegenheitslösungen wählt, die dem angestrebten gestalterischen Ziel nicht entsprechen. Wobei ich wirklich der Meinung bin, dass man (wenn es wirklich um aktuelle Nachrichten- und Magazinbeiträge geht) mit einem Einbein-Stativ zu passenderen Ergebnissen kommt als mit einem Gimbal.

Matthias

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Antwort von Darth Schneider:

@Matthias
Das kommt doch darauf an was man machen will.
Für manche Dinge ist ein Gimbal besser für andere wiederum ein Stativ.

Und als Krüke empfinde ich das was der YouTuber da oben mit dem leichten 3Bein macht eben gar nicht.
Ganz im Gegenteil. Unabhängig vom Budget, oder ob für News oder für Hobby
Klar mit deiner FX6 geht sowas natürlich eher weniger.;)

Und absolut jedes Stativ, oder jeder Dolly, Slider, Gimbal oder Kamera Kran versucht doch die Physik zu überlisten…

Ob das jetzt ein 3000€ Vinten ist oder ein 200€ Manfrotto,
oder auch ein Gimbal, spielt doch dabei überhaupt keine Rolle, wenn die Bilder am Schluss passen.
Gruss Boris

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Antwort von Bruno Peter:

Kamera mit Nackenriemen und beiden Händen verspannen ist doch
immer noch am besten, wenn mein keinen "Stock" mitschleppen will.
Hilft aber auch nicht immer.

http://www.hennek-homepage.de/video/Kam ... engurt.jpg

Letzte Zeit habe ich gute Erfahrungen mit der Gyrostabilisierung der
Sony-Kamera gesammelt, wenn man gehend etwas aufnimmt und
dann per Catalyst-Browser mit den von der Camera gesammelten
Daten nachstabilisiert. Man kann auch kann auch das kostenlose Gyroflow
dafür einsetzen.

https://www.youtube.com/watch?v=bAQMz8qWLo8

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Antwort von Pianist:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Das kommt doch darauf an was man machen will.
Für manche Dinge ist ein Gimbal besser für andere wiederum ein Stativ.
Genau das schrieb ich ja. Und für einen tagesaktuellen Beitrag in einer regionalen Nachrichtenmagazinsendung finde ich eben einen Gimbal unpassend. Erstens von der Arbeitsweise her, und zweitens eben auch vom Ergebnis im Bild.

Matthias

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Antwort von Bruno Peter:

Kamera mit Nackenriemen und beiden Händen verspannen ist doch
immer noch am besten, wenn mein keinen "Stock" mitschleppen will.
Hilft aber auch nicht immer. Unter der Kamera habe ich noch einen
Handgriff, der gleichzeitig Akku ist, so dass ich einen ganzen Tag
bei der Freizeitfilmerei keinen Akku wechseln muss.

http://www.hennek-homepage.de/video/Kam ... engurt.jpg

Letzte Zeit habe ich gute Erfahrungen mit der Gyrostabilisierung der
Sony-Kamera gesammelt, wenn man gehend etwas aufnimmt und
dann per Catalyst-Browser mit den von der Camera gesammelten
Daten nachstabilisiert. Man kann auch das kostenlose Gyroflow dafür
einsetzen.

https://www.youtube.com/watch?v=bAQMz8qWLo8

Mein ZHIYUN CRANE M2 Gimbal hat kaum noch etwas zu tun.

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Antwort von Darth Schneider:

@Matthias
Sehe ich doch auch so.
Ich würde für News/Beiträge, Messe Filme, mich auch nicht mit dem Gimbal den ganzen Tag zu Tode schleppen.
Aber ein solides, kleines leichtes 3Bein würde ich persönlich gegenüber einem 1Bein Stativ immer bevorzugen.
(Mit einer leichten Kamera wie meiner S5 natürlich.)

Aber den Gimbal an Partys/Feste/Clubs, als bewegte Zweit Kamera Option immer ready zu haben, finde ich hingegen sehr toll.. Aber auch natürlich nicht stundenlang am Stück…

Ich denke da hat man mich missverstanden…
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Aber ein solides, kleines leichtes 3Bein würde ich persönlich gegenüber einem 1Bein Stativ immer bevorzugen.
Mich würde mal interessieren, ob Du auch nur einmal in Deinem Leben ein semiprofessionelles oder professionelles Video-Einbeinstativ wie ein Manfrotto X-PRO, Sirui P-SR oder iFootage Cobra verwendet hast (bzw. aus welcher Erfahrungsperspektive Du hier eigentlich argumentierst).

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Antwort von Pianist:

Ich habe als Zweit-Dreibein ein Sirui, weil es sehr hoch ausfahrbar ist. Gelegentlich nutze ich das auch, wenn ich sehr wenig schleppen möchte. Sauber schwenken kann man damit nicht, aber das muss ja auch nicht unbedingt sein. Und besonders schnell ist es auch nicht aufgebaut, weil man eben lauter einzelne Muffen auf- und zuschrauben muss. Und eine Kugelschale hat es auch nicht. Man muss eben wissen, wann man sowas mal nehmen kann und wann nicht. Da wird man in vielen Fällen mit einem iFootage Cobra besser bedient sein. Allerdings sollte man dann auch die Möglichkeit haben, die Kamera samt Einbein irgendwo sauber ablegen zu können, wenn man sie gerade nicht festhalten möchte. Auf den kleinen Füßen würde ich sie jedenfalls nicht stehen lassen, wenn ich weiter als eine Armlänge entfernt bin.

Matthias

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantsin
Nein habe ich nicht, aber ich hatte schon ziemlich viele drei Bein Stative, schwere und leichte, teure und billige benutzt in meinem Leben.
Von (früher Job mässig) ganz schweren Vinten, über Sachtler, Manfrottos, bis hin zu privat, Libec, Siuri, billigsten Velbons und Cullmans…

Und Alle leichten Stative die einen halbwegs anständigen Kopf und stabile Beine haben lassen sich doch eigentlich ganz problemlos in ein Einbein Stativ verwandeln und auch so nutzen. (Für mein Verständnis wenigstens.)

(Hast Du das dann überhaupt schon mal ausprobiert, lieber Cantsin, es braucht aber ein wenig Übung ?;)

Darum sehe ich ja gar nicht wirklich den Sinn dahinter und hatte einfach nie das Bedürfnis mir überhaupt eins zu kaufen.

Aber pauschal will ich gar nix behaupten, ich kann nur aus meinen eigenen Erfahrungen schreiben.
Wie jeder andere hier ja auch.

Gruss Boris

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Antwort von nicecam:

Pianist hat geschrieben:
Und für einen tagesaktuellen Beitrag in einer regionalen Nachrichtenmagazinsendung finde ich eben einen Gimbal unpassend. Erstens von der Arbeitsweise her, und zweitens eben auch vom Ergebnis im Bild.
Ich nehme an, du möchtest uns hier sagen, dass das Bild dann zu "smooth" aussieht. Wenn du das meinst, kann ich es nachvollziehen.

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Antwort von Alex:

Jeder, der die Sinnhaftigkeit eines Einbeines nicht sieht, kann mich gerne mal 2 Tage bei meinen regelmäßigen Naturreportagen/-dokus begleiten. 30 Sendeminuten/Tag (!).Wir haben oft lange Wege, weil wir in Naturschutzgebieten (z.B. Sächsische Schweiz, Allgäu, Wattenmeer, etc.) drehen und man eben nicht in der Nähe des Motivs parken können. Auch Rollwagen mit großen Reifen funktionieren oft nicht. Dazu muss dann manchmal noch geklettert werden. Also tragen wir so viel wie geht, damit wir mit einem Gang auskommen. Jedes Gewicht zählt ;-)

Wir sind mit 3 Kameras unterwegs, plus Drohne, GoPros und Insta360. Drehen schöne Naturaufnahmen und haben ein paar Talks dazwischen.
Angefangen haben wir mit reinen Schulterkameras. Das klappt prima mit der Weitwinkligen. Mit den beiden näheren sind die Closeups aus der Hand zwar okay, aber oft zu unruhig (hoher Puls/außer Atem/unbefestigter Boden). Mit Easyrig etwas besser, aber der Wunsch nach ruhigeren Bildern war vorhanden.

Dreibein kostet in der Regel Kraft (schleppen) und Zeit (3 Beine ausfahren, positionieren, nivellieren). Kleine Positionsänderung, wieder 3 Beine fummeln, nivellieren...
Das haben wir 2-3 Produktionen lange so gemacht, dann wurde es nervig.

Das Einbein fahre ich auf die gewünschte Höhe, Nivellierung nach Wasserwaage in der Kamera on the fly und fertig.
Die Dreibeine habe ich trotzdem im Auto. Nicht immer müssen wir durch Wald und Wiese und manchmal ist der Parkplatz auch sehr nah, dann nehme ich natürlich das Dreibein, weil man damit besser arbeiten kann als mit nem Einbein, fordert aber eben den Mehraufwand.

Auch Easyrig ist nach wie vor dabei (oder zumindest im Auto griffbereit), aber die jeweilige Location bestimmt, ob wir Easyrig, Schulterkamera, Einbein, Dreibein oder Gimbal nutzen. Je nach Einsatzzweck das richtige Werkzeug eben.

Müsste ich mich bei diesem Projekt für eines davon entscheiden als alleiniges Werkzeug, hmmm, schwer... Ich würde, glaube ich, zum Einbein tendieren. Wobei bei der nächsten Folge werde ich als telige Kamera die FX3 zum ersten Mal einsetzen. Ich bin auf die interne Stabilisierung gespannt, die ja 2 Stufen kennt, Standard und Action.
Falls ich damit gute Ergebnisse erziele, kommt vielleicht doch wieder mehr das Easyrig/Schulterkamera zum Einsatz, damit ist man schon sehr flexibel und angenehm zum Tragen.

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Antwort von nicecam:

cantsin hat geschrieben:
Manfrotto X-PRO
Sieht so aus, als sei es der/ein Nachfolger des Manfrotto 561BHDV, welches ich ja habe?

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Antwort von Bruno Peter:

Alex hat geschrieben:
Das Einbein fahre ich auf die gewünschte Höhe, Nivellierung nach Wasserwaage in der Kamera on the fly und fertig.
Nix "fertig" meiste sieht man dann schwankende Kameraaufnahmen nach links/rechts...

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Antwort von Funless:

"Bruno Peter" hat geschrieben:
Alex hat geschrieben:
Das Einbein fahre ich auf die gewünschte Höhe, Nivellierung nach Wasserwaage in der Kamera on the fly und fertig.
Nix "fertig" meiste sieht man dann schwankende Kameraaufnahmen nach links/rechts...
Kann ja sein, dass man das bei deinen Kameraaufnahmen sieht. Bedeutet allerdings nicht automatisch, dass es bei allen anderen ebenfalls so ist.

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Antwort von Darth Schneider:

@Alex
Also für Trips in die Natur und Berge fände ich ein Einbein auch sehr sinnvoll. Das würde ich auch niemals anzweifeln.
Ich selber bin halt einfach zu faul um an Wanderungen überhaupt freiwillig irgend ein Stativ mitzunehmen.
Da nehm ich manchmal die nackte S5, früher die RX10, oder halt meistens nur das iPhone…;)
Gruss Boris

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Antwort von Alex:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich selber bin halt einfach zu faul um an Wanderungen überhaupt freiwillig irgend ein Stativ mitzunehmen.
Da nehm ich manchmal die nackte S5, früher die RX10, oder halt meistens nur das iPhone…;)
Das ist halt nicht das Szenario, um das es in meinem Fall geht.
Ich rede hier von einem professionellen Dreh im 8 Personen Team, mit Regie, Videofunk, Licht, Ton und allem was dazu gehört, sowohl von Menge des Equipments, Qualität, Sendefähigkeit, Gewicht und das ganze bei einem 8-10h Drehtag zzgl. Vor- und Nachbereitung.
Dann brauchst du eben kein Einbein. Ich bin froh eins zu haben, bzw. wir haben 2 davon dabei.

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Antwort von Darth Schneider:

@Alex
Tönt interessant.
Für wen dreht ihr denn ? Darf man was anschauen ?
Schlaft ihr in Zelten ?
Brrr….;)

Womöglich habt ihr dann auch ein Dreibein dabei, oder ?

Sowas zum das Equipment hoch zu schleppen wäre doch toll…
https://www.luzernerzeitung.ch/wirtscha ... ld.2217601
Ich denke das kommt bestimmt auch in den Verkauf…D
Gruss Boris

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Antwort von Alex:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Für wen dreht ihr denn ? Darf man was anschauen ?

Ist ein Zusammenschnitt einiger Folgen...
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Schlaft ihr in Zelten ?
Brrr….;)
Gott sei Dank nein, wir haben Hotels oder Bungalows.
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Womöglich habt ihr dann auch ein Dreibein und ne Drohne dabei, oder ?
Lies doch mit, wenn du mitredest ;-)
viewtopic.php?f=35&t=157765&p=1168734#p1168724
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Sowas zum das Equipment hoch zu schleppen wäre doch toll…
https://www.luzernerzeitung.ch/wirtscha ... ld.2217601
Nehm ich ;-)

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Antwort von bteam:

Ich nutze den RS3 auf einem Ifootage cobra. Der Gimbal ist mit einem Handgriff vom Stativ getrennt zum frei führen.
Auf dem (mit gut angezogener Kugelgelenkschraube, erstaunlich stabilen) Stativ mache ich auch längerbrennweitige "schwenks" also eher ganz langsame, butterweiche Bewegungen dann mit dem Daumen am, für 3 Aufnahmeszenarien, feingetunten Joystick und dem Zeigefinger am Schärfe-Rädchen, falls die Kamera/Optik keinen AF hat. Kamera 20cm Rauf oder runter, wieder jeweils 1 Handgriff pro Segment.

Ich lasse es ausgezogen natürlich nicht allein rumstehen, aber zur Brotzeit ist die Kombination dann auch mit 2 Klicks vom Stativ getrennt und auf dem Standfuß geparkt, welcher zusammengeklappt wiederum auch einfach eine Griffverlängerung, wie der orig. Standfuß des Ronin sein kann.
Also für mich funktioniert das so ganz prima in diversen dokumentarischen und sogar auch szenischen Situationen. Alles zusammen passt locker plus 2 Optiken in einen Handgepäcktauglichen Fotorucksack, aber mal grundsätzlich;

Ein Einbein ist natürlich kein Dreibein! Und da, wo es keine Nachteile bringt, wird für eine Stabile Kamera natürlich immer das grundsolide Dreibein genommen. Das sind doch Äpfel und Birnen Vergleiche.

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Antwort von Darth Schneider:

Geht das eigentlich auch unter Monopod für euch ?
Sollte auch als solches benutzbar sein, wenn man die Motoren nicht einschaltet.
https://www.galaxus.ch/de/s1/product/gu ... v-21422792
Sehr interessantes Teil, finde ich jetzt, etwas teuer…;)

Das könnte mich echt begeistern, die Möglichkeiten sind grenzenlos…
Glaubt ihr das passt das auch zum RS2 ?
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

bteam hat geschrieben:


Ein Einbein ist natürlich kein Dreibein! Und da, wo es keine Nachteile bringt, wird für eine Stabile Kamera natürlich immer das grundsolide Dreibein genommen. Das sind doch Äpfel und Birnen Vergleiche.
Die Frage war ja eigentlich, ob ein Stativ in der selben Gewichtsklasse nicht alles kann, was ein Mono auch kann, aber viel praktischer, und universeller einzusetzen ist.

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Frag lieber nicht sonst kommt die Flak…;)

Ich teile das hier nochmal, nur zur Info was alles mit einem Dreibein möglich wäre..



Gruss Boris

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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Die Frage war ja eigentlich, ob ein Stativ in der selben Gewichtsklasse nicht alles kann, was ein Mono auch kann, aber viel praktischer, und universeller einzusetzen ist.
Es geht auch um Effizienz im jeweiligen Usecase.
Alex hat geschrieben:
Dreibein kostet in der Regel Kraft (schleppen) und Zeit (3 Beine ausfahren, positionieren, nivellieren). Kleine Positionsänderung, wieder 3 Beine fummeln, nivellieren...
Das haben wir 2-3 Produktionen lange so gemacht, dann wurde es nervig.

Das Einbein fahre ich auf die gewünschte Höhe, Nivellierung nach Wasserwaage in der Kamera on the fly und fertig.
Etwas tiefer/höher mit der Kamera? Einen Schnellverschluss betätigen, Ende.

Ich hab es ausprobiert und auch ne Weile das Dreibein als Einbein genutzt. Das macht in der Therorie auch Sinn, aber in der Praxis fühlt es sich nicht optimal an. Alleine die "Fußgelenke" des Dreibeins sind in der Regel nicht dafür ausgelegt, nur auf einem Bein zu stehen. Auch die Belastbarkeit der einzelnen Beine (6-8Kg Kamerasetup) will überdacht werden, denn das Dreibein wurde auf eine Dreipunkt-Belastung ausgelegt. Und das Gelenk, wo die Beine mit der Halbschale verbunden sind, ist eine Fehlerquelle, denn da soll das Einbein starr sein. Irgendwie spürt man es die ganze Zeit beim Handling, dass es besser geht.

Was ich aber nach wie vor schwierig mit dem Einbein finde, sind "schräge" Schwenks, also von links oben nach rechts unten z.B., auch wenn ich einen (kleinen) Schwenkkopf drauf habe. In dem Fall ist mir wirklich immer ein Dreibein lieber.

Um es für mich mal auf den Punkt zu bringen:
Wo ich ein Dreibein gut nutzen kann, werde ich auch immer ein Dreibein nehmen. Wenn mich das Dreibein aufhält, greife ich vielleicht zum Einbein, auch mit ein paar Abstrichen, die es mit sich bringt...
Ich habe bei meinem Szenario die ganzen Varianten über Tage ausprobiert und kann nur sagen, dass es davon abhängt. Und mit "davon" meine ich viele Aspekte im gesamten Kontext der Produktion.

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Antwort von Jörg:

Sowas zum das Equipment hoch zu schleppen wäre doch toll…
https://www.luzernerzeitung.ch/wirtscha ... ld.2217601
Mich würde es wundern, wenn darth nicht noch Sherpas empfiehlt...

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Antwort von Darth Schneider:

@Jörg
Mama mia, einige sind aber ganz schon festgefahren hier…
Offen zu sein, für andere Optionen scheint hier echt verpönt zu sein.
Mal gefühlt abgesehen vom Alex..

Und mich würde es echt wundern wenn du mal einen positiven Kommentar schreiben könntest, auf einen von mir, auch wenn du nicht meiner Meinung bist.;)

Und während ich hier schreibe trägt womöglich genau so ein Roboter schon Lasten für irgend ein Mensch irgendwo hin.

Gruss Boris

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Antwort von Pianist:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Mal gefühlt abgesehen vom Alex..
Und mir! Ich wähle auch für den jeweiligen Einsatz die passend zusammengestellte Ausrüstung. Genug Kombinationsmöglichkeiten habe ich ja.

Matthias

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Antwort von Jörg:

Und mich würde es echt wundern wenn du mal einen positiven Kommentar schreiben könntest, auf einen von mir dann schreib doch mal einen von deinen tausenden, der mir das ermöglicht.

Hier wird nach zwei Versionen von Einbeinen gefragt, und du laberst wieder ein Dutzend mal über nicht gefragte Fragen.
Offen zu sein, für andere Optionen scheint hier echt verpönt zu sein. was willst du denn für ne Offenheit?
Ich habe 8 Dreibeinstative, die ich zu der Gelegenheit einsetze, für die sie angeschafft wurden... und da verteidige
ich dann auch ihre Nutzung.
Nochmal: hier ging es um Einbein mit Standfuss oder ohne...
denk doch mal über deine zwanghafte Antwortmanie nach, hast du wirklich zu j e d e m Thema diesen Drang?

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Antwort von Pianist:

Jörg hat geschrieben:
Nochmal: hier ging es um Dreibein mit Standfuss oder ohne...
War das jetzt ein Tippfehler im Eifer des Gefechts?

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Antwort von Jörg:

typo, danke, ist korrigiert.

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Antwort von Darth Schneider:

@Jörg
Ich sage ja, festgefahren bis zum geht nicht mehr.

Also dann diskutiert in Ruhe von mir aus noch Tagelang über diese todlangweilige Frage die ganz oben im Threat schon längst beantwortet wurde.

Und ich schreibe ja zudem seit Tagen nur in zwei Themen.

Ich bin raus, herunter machen lassen muss ich mich nicht.

Ich such mir ne amerikanische Seite, die sind nicht so verklemmt.
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Frank
Frag lieber nicht sonst kommt die Flak…;)

Ich teile das hier nochmal, nur zur Info was alles mit einem Dreibein möglich wäre..


Das Video zeigt genau, warum ein Tripod in der Praxis keinen Video-Monopod ersetzt. Der hier verwendete Manfrotto 190X wiegt ohne Kopf 2kg, mit Kopf 3,2kg.

Zum Vergleich: Ein iFootage Cobra 2 wiegt 1,25kg und braucht prinzipbedingt keinen Stativkopf.

Als leichtere Alternative wird noch ein Manfrotto Befree-Reisevideostativ vorgestellt (das ich zufällig auch besitze), das aber ausgezogen nur ca. 145cm hoch ist und bei weitem nicht die Tragekapazität eines Cobra oder Sirui hat (und für das Kameras der Klasse Panasonic S5/Sony A7/Canon R6 eigentlich bereits zu groß sind). Die spezifizierte maximale Tragelast des Befree ist 4Kg (in der Praxis eher 1-2Kg) ggü. 10Kg beim Cobra und Sirui P-324.

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantsin
Das Problem und dein Argument ist aber ganz leicht lösbar.

Es gibt heute einerseits viele leichte sehr hochwertige 3 Bein Stative, die sogar 6 oder 8, oder 10 kg tragen können, ab so 200€…
Das dürfte für die S5 auch mit schwererem Glas als mein, 12-60mm ganz locker auch auf einem Bein genügen.

Zumal weisst du wieviele Male ich schon meine voll aufgeriggte Pocket (und früher keine kleinen Sony und Canon Camcorder) die dann locker 3Kg, eher mehr, wiegten auf einem Cullmann Stativ hatte, und damit abendfüllende Aufführungen gefilmt hatte, das eigentlich nur 2Kg tragen kann ?
Und zumal noch über 25 Jahre alt ist…
Zig Male, ist mir nie irgendwas auseinander gefallen.

Und der Typ im Video macht das schliesslich ja auch, mit dem Manfrotto…Spricht das Gewichts Thema ja sogar spezifisch an…

(und natürlich zweifle ich nicht daran das ein 300 - 500€ Einbein Stativ nicht sicher sehr toll und äusserst stabil ist.)
Hoffentlich auch !!!

Und jetzt bin ich endgültig raus.
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Cantsin
Das Problem und dein Argument ist aber ganz leicht lösbar.

Es gibt heute einerseits viele leichte sehr hochwertige 3 Bein Stative, die sogar 6 oder 8, oder 10 kg tragen können, ab so 200€…
Das dürfte für die S5 auch mit schwererem Glas als mein, 12-60mm ganz locker auch auf einem Bein genügen.
Dann nenn mir bitte ein Dreibeinstativ, dass bei maximal 1,5kg Eigengewicht (inkl. Kopf) eine reale Traglast von 4kg unterstützt und auf 180cm ausgezogen werden kann, und dabei auch robust ist.

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Antwort von Darth Schneider:

Warum ? Kannst du nur 1.5 kg tragen ?

Das habe ich gar nie behauptet das es das gibt.
Nur das es zig leichte Stative die sehr viel tragen können gibt.
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Warum ? Kannst du nur 1.5 kg tragen ?
Du bist in diesem Thread wirklich, wie man im Englischen sagen würde, "tone deaf". Es geht um mobile, journalistische Einsätze, wie schon hier im Thread oft genug geschrieben. Ja, und wenn ich mit der Kamera drei Stunden lang im Freien herumlaufen muss und dabei zu Fuß eine Strecke von ca. 6 Kilometern zurücklege (wie bei meinem Dreh am letzten Freitag), dann machen 1,5kg ggü. 3kg einen entscheidenen Unterschied.

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Antwort von Alex:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Es gibt heute einerseits viele leichte sehr hochwertige 3 Bein Stative, die sogar 6 oder 8, oder 10 kg tragen können, ab so 200€…
Das dürfte für die S5 auch mit schwererem Glas als mein, 12-60mm ganz locker auch auf einem Bein genügen.
Es gibt viele Szenarios bei denen man nicht so bedacht auf jedes Kilo achten muss und man mit einer 1,5Kg DSLM auskommt, die ich zur Not auch den ganzen Tag in der Hand halten kann. Diese Fälle sind für mich in dem Kontext nicht interessant.

Meine Kameras haben V-Mount Akkus, Bildfunk, Tentacles und anderen Kleinkram dran, manchmal noch nen Monitor, wiegen 5-8Kg, man ist 8-10h unterwegs und legt noch einiges zu Fuß zurück. Zu den Alternativen habe ich schon genug geschrieben und warum wann welche für mich infrage oder eben nicht kommt. Mit welchem Dreibein wäre ich denn (in meinem Szenario (!)) besser bedient als mit meinem Einbein?

Hey, fände ich klasse, wenn es so ein Dreibein gibt. Dann bräuchte ich zukünftig nur noch ein Dreibein mit Gesamtgewicht 1,5Kg mitzunehmen und würde das Cobra verkaufen.

Also entweder die Einbein-Verneiner bringen Argumente, die auch für mein (!) Szenario passen, oder man muss die Diskussion in kleine/leichte Setups und große/schwere Setups aufteilen. Und nochmal: Ich rede von knackigen Arbeitstagen mit ordentlich Pensum, Zeitdruck und wenig Spielraum für Fehler. 30 Sendeminuten/Tag. Die Technik muss fluppen.

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Antwort von Darth Schneider:

Also den Alex gebe ich ja voll recht, was seinen Job betrifft.

Aber was den Cantsin betrifft ?
Du hättest das früher zu Beta SP Zeiten wohl gar nicht erst überlebt.

Ich weiss gar nicht wie schwer die Kamera mit der TV Linse, das Stativ, der Akku Gurt, plus extra Akkus damals war. Was ich über Stunden, von einer Ecke von Messen oder was auch immer zur anderen Ecke geschleppt habe.
Dürften so zwischen 30 und 40kg gewesen sein….
Ich hatte manchmal eine blaue Schulter von der grossen Kamera Tasche.

Heute sorgen wir uns über eineinhalb Kg. mehr oder weniger.
Echt jetzt ?
Wie verwöhnt sind wir doch geworden…
Gruss Boris

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Antwort von Pianist:

Ich würde sagen: Wir nutzen Möglichkeiten, uns das Leben leichter zu machen, die es früher nicht gab. Das finde ich überhaupt nicht verwerflich. Uns wird es dann im Alter durchschnittlich besser gehen als denen, die damals permanent ihr Skelett überlastet haben.

Matthias

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Antwort von Darth Schneider:

@Matthias
Das stimmt natürlich.
Wobei wir reden hier nur über eineinhalb Kg mehr oder weniger.

Ich denke gerade über 50 sollte man den Körper auch wirklich benutzen, und nicht faul werden. Weil wenn man zu fest nachgibt und der Rumpf dann schwach wird ist die Verletzungsgefahr viel grösser…
Das ist Fakt.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Du hättest das früher zu Beta SP Zeiten wohl gar nicht erst überlebt.

Ich weiss gar nicht wie schwer die Kamera mit der TV Linse, das Stativ, der Akku Gurt, plus extra Akkus damals war.
Ich hab seinerzeit ne DigiBeta durch die Höllentalklamm die Zugspitze hoch getragen,
womöglich seh ich deshalb 2-3 Kilo mehr oder weniger etwas entspannter.

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Antwort von Bluboy:

Kamera-Sherpa ?

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Antwort von Pianist:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wobei wir reden hier nur über eineinhalb Kg mehr oder weniger.
Auch anderhalb Kilo können sich über längere Strecken ungünstig auswirken. Aber im Prinzip reden wir über deutlich mehr. In meinem Fall zum Beispiel würde ja, wenn ich das iFootage Cobra mitnehme, das Sachtler Video 18 plus mit Flowtec-Beinen im Auto oder zuhause bleiben. Und die FX 6 würde auch im Auto oder zuhause bleiben, stattdessen wäre die a7s iii dabei. Der tatsächliche Unterschied beträgt also mehr als zehn Kilo. Nun gut, das sind jetzt ein wenig Äpfel und Birnen, aber so sähe und sieht meine Praxis aus.

Matthias

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Antwort von Darth Schneider:

Ihr wollt ja gar nicht wissen was ich jede Saison in der Badi alles heute noch alles so, jeden Tag, herumschleppen/ziehen muss und wie viele Km ich pro Tag zu Fuss mache…
Alleine nur der Abfall füllt mehrere Container, das jeden Tag, und der geht da nicht von selber rein.;)
Vom Jät und der ganzen Chemie und so fange ich gar nicht erst an…

Da spielen 10kg mehr oder weniger manchmal gar keine Rolle..Und ich bin gar kein Muskelpaket…
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Bluboy hat geschrieben:
Kamera-Sherpa ?
So war das halt - wir hatten ja damals nüscht anderes.

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Antwort von Pianist:

Alex hat geschrieben:

Ist ein Zusammenschnitt einiger Folgen...
Vorher im Thread glatt übersehen und jetzt reingeschaut. Sehr schön! Das ist ja doch mit einigem Aufwand gemacht, auch wenn Du sagst, dass teilweise 30 Programm-Minuten an einem Tag entstehen. Darf ich fragen, wie das dahinterstehende Geschäftsmodell aussieht? Also woher kommt die Kohle?

Im Prinzip ist ja, das was Ihr da macht, total tauglich für eine große Zuschauerschaft, und könnte auch durch die dritten Programme touren, so wie "Wunderschön". Ich hätte ja größte Lust, mal ein paar anständige Eisenbahnfilme für Fans zu machen, aber die müssten dann so sein, dass sie für normale Menschen ungenießbar sind, von daher wird es da immer den Zielkonflikt geben, dass der Aufwand zu hoch ist, ich dafür zu viel Geld haben wollen würde, und mir das keiner gäbe, weil ihm klar wäre, dass man damit nicht genug Zuschauer oder gar zahlende Abonnenten erreicht.

Matthias

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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab seinerzeit ne DigiBeta durch die Höllentalklamm die Zugspitze hoch getragen,
womöglich seh ich deshalb 2-3 Kilo mehr oder weniger etwas entspannter.
Prust - Ich nehm dich (heutzutage) mal 2 Tage zu Discover Nature mit. Du wirst je nach Motiv wahrscheinlich mit deinem eigenen Gewicht schon kämpfen müssen, wenn wir die Berge in der Sächsischen Schweiz oder im Allgäu, mit Equipment bepackt hochkraxeln (sorry, nicht böse gemeint). Abends beim Bier können wir uns dann nochmal über 2-3 KG mehr oder weniger unterhalten *cheers*

Ne, mal im Ernst, ich kann schon gut anpacken, habe 15 Jahre lange Licht gemacht (groß, klein, Kino, Serie, Werbung, alles) und habe mir angewöhnt 2-3/Woche Kraft- und Ausdauersport zu machen. Aber gerade, weil ich meinen Körper schon viel belastet habe, sind meine Mottos heute eher z.B. "Lieber schlecht gerollt als gut getragen" oder "Erst der Mensch, dann die Maschine". Und nein, ich bin weder arbeitsscheu, noch muss ich meine Knochen schonen, es funktioniert noch alles prima. Aber ich werde nicht jünger und merke, wo die Reise hingeht.

Wenn ich nicht auf mich aufpasse, dann tut es keiner für mich. Ich glaube einfach durch die Tatsache, dass du viel szenisch und meist auch mit einer gewissen Teamstärke drehst, dass du mein angesprochenes Szenario gar nicht so richtig vor Augen hast. Und ja, nach ein paar Tagen in der Natur freue ich mich auch schon wieder auf den nächsten Dreh on Location oder im Studio, dann sind mir Einbeine auch völlig egal, bzw. für 1-2 Schüsse kann ich dann auch mal das Dreibein als Einbein benutzen. Aber dauernd? Ne.

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Antwort von Frank Glencairn:

Pianist hat geschrieben:
Ich hätte ja größte Lust, mal ein paar anständige Eisenbahnfilme für Fans zu machen, aber die müssten dann so sein, dass sie für normale Menschen ungenießbar sind, von daher wird es da immer den Zielkonflikt geben, dass der Aufwand zu hoch ist, ich dafür zu viel Geld haben wollen würde, und mir das keiner gäbe, weil ihm klar wäre, dass man damit nicht genug Zuschauer oder gar zahlende Abonnenten erreicht.
So Special Interest Programme für Nerds, die sich das dann mit Begeisterung stundenlang ansehen, kannst du eigentlich kommerziell nur auf Youtube machen.

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Antwort von Bluboy:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Pianist hat geschrieben:
Ich hätte ja größte Lust, mal ein paar anständige Eisenbahnfilme für Fans zu machen, aber die müssten dann so sein, dass sie für normale Menschen ungenießbar sind, von daher wird es da immer den Zielkonflikt geben, dass der Aufwand zu hoch ist, ich dafür zu viel Geld haben wollen würde, und mir das keiner gäbe, weil ihm klar wäre, dass man damit nicht genug Zuschauer oder gar zahlende Abonnenten erreicht.
So Special Interest Programme für Nerds, die sich das dann mit Begeisterung stundenlang ansehen, kannst du eigentlich kommerziell nur auf Youtube machen.
Oder Sowas

https://www.swrfernsehen.de/eisenbahn-r ... index.html

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Antwort von Alex:

Pianist hat geschrieben:
Vorher im Thread glatt übersehen und jetzt reingeschaut. Sehr schön! Das ist ja doch mit einigem Aufwand gemacht, auch wenn Du sagst, dass teilweise 30 Programm-Minuten an einem Tag entstehen. Darf ich fragen, wie das dahinterstehende Geschäftsmodell aussieht? Also woher kommt die Kohle?
Danke. Das wird für einen kleinen Sender #DabeiTV produziert und wird auf MagentaTV ausgestrahlt. Die YT-Platzierungen sind nur obendrauf, aber auch nicht kontinuierlich, d.h. es fehlen auch ein paar Folgen, die gibts aber dann in der MagentaTV-Mediathek. Ich habe seit ein paar Wochen selbst MagentaTV, da sieht man wieder deutlich, wie sehr die Qualli auf YT leidet. Sieht schon ne ganze Ecke besser aus auf Magenta. Wird aber auch ne andere/höhere Ausspielung sein, nehm ich an.

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Antwort von Darth Schneider:

@Alex
Schön geschrieben.
Ich würde jedoch den Frank nicht unterschätzen, ich habe bei mir im Bad auch jemanden der gar nicht leicht ist. Der hat Ausdauer und Kraft ohne Ende, und qualmt dazu noch wie ein Schlot.
Gut der ist ein Ex Boxer…;)))
Gruss Boris

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Antwort von Pianist:

Alex hat geschrieben:
Wenn ich nicht auf mich aufpasse, dann tut es keiner für mich.
Ganz wichtiger Punkt! Kann man nicht oft genug betonen. Gilt übrigens nicht nur für den Außeneinsatz, sondern auch im "Innendienst". Hat schon seinen Grund, warum meine Bürodrehstühle 1.500 EUR pro Stück kosten und warum sowohl der Schnittplatz als auch der Sprechertisch motorisch höhenverfahrbar ist.

Wegen solcher ergonomischen Herausforderungen ist es mir ja auch so wichtig, dass die Kamera mit dem Objektiv im Schulterbetrieb so ausgewogen wie möglich ist.

Gibt es eigentlich auch Rolltaschen für uns Filmer, die ungefähr so wie eine Orca-Rolltasche sind, aber mit feldweggängigen Rollen?

Matthias

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Antwort von Alex:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich würde jedoch den Frank nicht unterschätzen, ich habe bei mir im Bad auch jemanden der gar nicht leicht ist. Der hat Ausdauer und Kraft ohne Ende, und qualmt dazu noch wie ein Schlot.
Das war auch eher eine mutige Behauptung von mir 😅

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Antwort von Frank Glencairn:

Alex hat geschrieben:
Ich glaube einfach durch die Tatsache, dass du viel szenisch und meist auch mit einer gewissen Teamstärke drehst, dass du mein angesprochenes Szenario gar nicht so richtig vor Augen hast.
Hab ich schon vor Augen, und du hast völlig Recht, ich wäre heute wahrscheinlich froh wenn ich die Höllental Tour schon ohne Gepäck überhaupt schaffen würde.

Damals mit 25 war das kein großes Problem, aber da war ich auch top durchtrainiert.
Ich mach heute schon auch noch manchmal Knochentouren - ist also nicht so, daß ich mich grundsätzlich den ganzen Tag auf dem Dolly rumschieben lasse - aber halt meinem Alter und Zustand angemessen :D Ab nem gewissen Punkt muß man auch nicht mehr alles mitnehmen.

Den Rest überlasse ich gerne anderen.
"Darth Schneider" hat geschrieben:

Ich würde jedoch den Frank nicht unterschätzen, ich habe bei mir im Bad auch jemanden der gar nicht leicht ist. Der hat Ausdauer und Kraft ohne Ende..
Kraft ist nicht das Problem, ich mach ja immer noch 2-3 mal die Woche mit Hanteln rum, und selbst für den Motorblock hat's vor 2 Wochen noch gereicht, aber die Ausdauer wird nach 40 Jahren Rauchen nicht mehr besser.

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Antwort von Pianist:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
So Special Interest Programme für Nerds, die sich das dann mit Begeisterung stundenlang ansehen, kannst du eigentlich kommerziell nur auf Youtube machen.
Ich kenne jemanden, der genau das tut. Da lebt die ganze Familie von, der hat praktisch seine beiden Mitarbeiter selbst produziert. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie das zahlenmäßig aussieht. Früher hat er entweder Filmtitel an Verlage verkauft, die dann Cassetten und DVDs an die Fans verkauft haben, oder ganz am Anfang hat er die Cassetten selbst verkauft. Ich habe vor 25 Jahren auch ein paar Special-Interest-Filme selbst cassettenmäßig vermarktet, das lief nicht mal schlecht. Würde ich heute aber nicht mehr machen.
Bluboy hat geschrieben:
Oder Sowas
https://www.swrfernsehen.de/eisenbahn-r ... index.html
Ja, das ist allerdings in Fankreisen eher ein Schimpfwort, weil die Sendung zu sehr auf Massentauglichkeit getrimmt ist. Dort wirst Du niemals Sätze wie "Die 52 2418 erhielt bei Auslieferung zunächst Wagner-Bleche, die im Jahre 1951 gegen Witte-Bleche ersetzt wurden" hören...

Wenn man sagt "Dieser U-Bahnwagen der Baureihe A1 stammt aus der fünften Lieferung im Jahre 1908", dann kann glatt Post von jemandem kommen, der darauf hinweist, dass das nicht stimmt, sondern es sich vielmehr um einen Wagen aus der achten Lieferung des Jahres 1912 handelt, was man (angeblich) an der Anordnung der Fenster ganz klar erkennen kann. Und für sowas möchte ich Schmerzensgeld in ausreichender Höhe haben.
Alex hat geschrieben:
Das wird für einen kleinen Sender #DabeiTV produziert und wird auf MagentaTV ausgestrahlt.
Kaufen die sowas zu einem Festpreis an? Oder kriegt man da ein paar Cent, wenn Leute das schauen?

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Bluboy hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:


So Special Interest Programme für Nerds, die sich das dann mit Begeisterung stundenlang ansehen, kannst du eigentlich kommerziell nur auf Youtube machen.
Oder Sowas

https://www.swrfernsehen.de/eisenbahn-r ... index.html
Auch nicht schlecht, allerdings ist halt bei YT das potentielle Publikum dann doch deutlich größer.

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Antwort von Pianist:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Auch nicht schlecht, allerdings ist halt bei YT das potentielle Publikum dann doch deutlich größer.
Aber wie setzt man das in klingende Münze um? Ich meine: Wenn ich zwei Wochen an einem 45-Minuten-Film über den Glacier-Epress in der Schweiz drehe, und dann noch etliche Tage dran schneide, texte und so weiter, dann will ich dafür schon 25.000 EUR haben. Das ist immer noch weniger als es bei den Öffentlich-Rechtlichen für was Vergleichbares gäbe. Und da weiß ich eben nicht, wie viele Leute das bei Youtube schauen müssen und wie man sowas vermarkten muss, damit es sich rechnet. Ich vermute mal: Dort sind viele kurze Sachen, die in schneller Folge rausgehauen werden, wertvoller als ein Feature, für das man quer durch Europa muss, und wo man vielleicht an einigen Tagen nur ganz wenige Szenen bekommt, weil man dafür erst mal irgendwo zur richtigen Zeit auf Passhöhe muss, um den roten Zug im weißen Schnee vor blauem Himmel zu filmen.

Für die Fans darf es ja auch nicht irgendein Zug sein, sondern man muss denselben Zug begleiten, vom Anfang bis zum Ende. Besagter Eisenbahnfilmer dreht daher eben immer zu dritt, also er selbst und die beiden selbstproduzierten Kameraleute, und es wird anhand der Fahrpläne vorher genau ausgeknobelt, wer wann wo stehen muss, und wohin er danach weiterfahren muss.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Pianist hat geschrieben:

Ich kenne jemanden, der genau das tut. Da lebt die ganze Familie von, der hat praktisch seine beiden Mitarbeiter selbst produziert. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie das zahlenmäßig aussieht.
Je nach dem kann das ganz interessant sein.
Ich arbeite gerade an sowas im Oldtimer Technik Bereich - sehr nerdig, sehr speziell, super Technik affin (also nix mit Oldtimertreffen abfilmen, sondern eher ne Diskussion mit Öl-Chemikern über die optimalen Motröl-Spezifikationen bei verschiedenen Baujahren) geht genau da ganz ausführlich in die Tiefe, und runter in jeden Kaninchenbau wo es sonst keiner tut. Bin mal gespannt wie sich das entwickelt.

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Antwort von Bluboy:

Pianist hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Auch nicht schlecht, allerdings ist halt bei YT das potentielle Publikum dann doch deutlich größer.
Aber wie setzt man das in klingende Münze um? Ich meine: Wenn ich zwei Wochen an einem 45-Minuten-Film über den Glacier-Epress in der Schweiz drehe, und dann noch etliche Tage dran schneide, texte und so weiter, dann will ich dafür schon 25.000 EUR haben. Das ist immer noch weniger als es bei den Öffentlich-Rechtlichen für was Vergleichbares gäbe. Und da weiß ich eben nicht, wie viele Leute das bei Youtube schauen müssen und wie man sowas vermarkten muss, damit es sich rechnet. Ich vermute mal: Dort sind viele kurze Sachen, die in schneller Folge rausgehauen werden, wertvoller als ein Feature, für das man quer durch Europa muss.

Matthias
Ist schechtreden Trumpf oder "auf gehts"

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Antwort von Frank Glencairn:

Pianist hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Auch nicht schlecht, allerdings ist halt bei YT das potentielle Publikum dann doch deutlich größer.
Aber wie setzt man das in klingende Münze um? Ich meine: Wenn ich zwei Wochen an einem 45-Minuten-Film über den Glacier-Epress in der Schweiz drehe, und dann noch etliche Tage dran schneide, texte und so weiter, dann will ich dafür schon 25.000 EUR haben. Das ist immer noch weniger als es bei den Öffentlich-Rechtlichen für was Vergleichbares gäbe. Und da weiß ich eben nicht, wie viele Leute das bei Youtube schauen müssen und wie man sowas vermarkten muss, damit es sich rechnet. Ich vermute mal: Dort sind viele kurze Sachen, die in schneller Folge rausgehauen werden, wertvoller als ein Feature, für das man quer durch Europa muss, und wo man vielleicht an einigen Tagen nur ganz wenige Szenen bekommt, weil man dafür erst mal irgendwo zur richtigen Zeit auf Passhöhe muss, um den roten Zug im weißen Schnee vor blauem Himmel zu filmen.
Das geht alles über Product Placement, Werbeeinblendungen/Sponsoring, Affiliate Links und Amazon etc. - die paar Kröten, die du vielleicht von YT mal bekommst sind uninteressant.

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Antwort von Pianist:

Wenn das ein Stil ist, wo die Leute auch reden dürfen, dann kommst Du ja mit vertretbarem Aufwand zu Deinen Programm-Minuten. Aber bei den Eisenbahnfilmen kommt ja noch erschwerend hinzu, dass die Fans keine O-Töne haben wollen. Fürs normale Fernsehen würde ich mir ja immer einzelne Leute rausgreifen, und mit denen was Persönliches machen. Die dürfen dann gerne erzählen, warum sie sich für alte Loks interessieren, und wie schwer es ist, die passenden Ersatzteile aufzutreiben, und von mir aus können die Fahrgäste auch was sagen, alles kein Problem. Aber die Fans wollen das alles nicht haben. Die betrachten Menschen als Störfaktor. Fahrgäste auf Bahnsteigen sind denen ein Graus...

Matthias

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Antwort von Pianist:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das geht alles über Product Placement, Werbeeinblendungen/Sponsoring, Affiliate Links und Amazon etc. - die paar Kröten, die du vielleicht von YT mal bekommst sind uninteressant.
Und was soll man da für Produkte platzieren? Eisenbahnfans sind zum großen Teil mittellos, die kaufen eh nichts...

Von daher: Für Fans kein "business case", fürs normale Fernsehen zu speziell. Ein Teufelskreis...

Oder man macht eben für 3sat den 99. Film über den Glacier-Express, wo der Chefkellner erklärt, warum die Gläser schräge Füße haben.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Scheint mir ein schwieriges Metier zu sein.
Aber da gibt's doch bestimmt auch Foren mit ellenlangen Diskussionen um alle möglichen Aspekte und Themen die man aufgreifen könnte.
Ich kenn mich da ja nicht aus, aber immer nur Züge beim fahren zu sehen, wird doch auch irgendwann mal langweilig - wäre da nicht ne Nische, die man zusätzlich bedienen könnte?

Was Sponsoring/Werbung betrifft hab ich es im Oldtimer Bereich natürlich leichter. Werkzeughersteller, Ölfirmen, Messen, Reifen, Ersatzteile, Dienstleister, Zubehör etc.

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Antwort von Pianist:

Das mag sein. Also ganz sicher ist das so. Aber im Prinzip bin ich eh ausgelastet und habe für sowas keine Zeit, von daher eher reines Wunschdenken...

Es kommt dann übrigens noch folgender Aspekt hinzu: Historische Züge werden in der Regel von Vereinen ehrenamtlich betrieben und gewartet. Die reagieren sehr verschnupft, wenn jemand versucht, sowas an ihnen vorbei zu vermarkten. Es ist daher nicht mal gesagt, dass man überhaupt Zugang zu den Zügen und Werkstätten bekommt, wenn man sowas nicht fürs Fernsehen macht. Also wenn man sagen würde: "Ich mache einen Film für Sender XYZ", dann gehen alle Türen auf. Wenn man aber sagt: "Ich will mal über Euch einen Film drehen, weiß aber noch nicht, ob und wieviel ich damit mal verdienen werde", dann könnte ich mir vorstellen, dass da gleich Verträge mit Erlösverteilungsplänen formuliert werden...

Matthias

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Antwort von nicecam:

Pianist hat geschrieben:
Wenn man sagt "Dieser U-Bahnwagen der Baureihe A1 stammt aus der fünften Lieferung im Jahre 1908", dann kann glatt Post von jemandem kommen, der darauf hinweist, dass das nicht stimmt, sondern es sich vielmehr um einen Wagen aus der achten Lieferung des Jahres 1912 handelt, was man (angeblich) an der Anordnung der Fenster ganz klar erkennen kann.
Kleiner Hinweis am Rande:
Pianist hat geschrieben:
Es nützt relativ wenig, lediglich von "Baureihe 99" zu sprechen, wenn man auf einer Schmalspurbahn filmt, weil bereits 1925 alle deutschen Schmalspurloks in die Baureihe 99 eingegliedert wurden. In Deinem Fall handelt es sich um Einheitslokomotiven, die in den Jahren 1928 bis 1933 sowohl bei der Sächsischen Maschinenfabrik (vormals Richard Hartmann) in Chemnitz als auch bei der Berliner Maschinenbau AG (vormals Schwarzkopff) in Wildau bei Berlin gebaut wurden.

Unter "Baureihe 99" würde aber ebenso eine Sächsische IV K aus der Zeit zwischen 1892 und 1921 laufen wie eine Neubaulok aus dem VEB Karl Marx in Potsdam-Babelsberg aus den 50er Jahren.
;-)

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Antwort von nicecam:

Pianist hat geschrieben:
Wenn man sagt "Dieser U-Bahnwagen der Baureihe A1 stammt aus der fünften Lieferung im Jahre 1908", dann kann glatt Post von jemandem kommen, der darauf hinweist, dass das nicht stimmt, sondern es sich vielmehr um einen Wagen aus der achten Lieferung des Jahres 1912 handelt, was man (angeblich) an der Anordnung der Fenster ganz klar erkennen kann.
Kleiner Hinweis am Rande:
Pianist hat geschrieben:
Es nützt relativ wenig, lediglich von "Baureihe 99" zu sprechen, wenn man auf einer Schmalspurbahn filmt, weil bereits 1925 alle deutschen Schmalspurloks in die Baureihe 99 eingegliedert wurden. In Deinem Fall handelt es sich um Einheitslokomotiven, die in den Jahren 1928 bis 1933 sowohl bei der Sächsischen Maschinenfabrik (vormals Richard Hartmann) in Chemnitz als auch bei der Berliner Maschinenbau AG (vormals Schwarzkopff) in Wildau bei Berlin gebaut wurden.

Unter "Baureihe 99" würde aber ebenso eine Sächsische IV K aus der Zeit zwischen 1892 und 1921 laufen wie eine Neubaulok aus dem VEB Karl Marx in Potsdam-Babelsberg aus den 50er Jahren.
;-)

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Antwort von Alex:

Pianist hat geschrieben:
Gibt es eigentlich auch Rolltaschen für uns Filmer, die ungefähr so wie eine Orca-Rolltasche sind, aber mit feldweggängigen Rollen?
Mit Offroad-Rollen hab ich jetzt auch noch keine gesehen, dafür habe ich meinen treuen, im ersten Moment oft belächelten (aber später dann neidisch beäugten) Rollwagen (lieber schlecht gerollt als gut getragen ;-):
https://www.amazon.de/gp/product/B07TJR ... UTF8&psc=1
Mehr Auswahl:
https://salcar-shop.de/marke/outdoor
Mittlerweile hat ein Großteil meines Umfelds so einen, ist super-klein zusammenzufalten und nach 2 Jahren (heftiger) Nutzung funktioniert er noch 1a.
Pianist hat geschrieben:
Kaufen die sowas zu einem Festpreis an? Oder kriegt man da ein paar Cent, wenn Leute das schauen?
Das ist ne Auftragsproduktion der Telekom an eine Kölner Produktionsfirma. Festes Buget/pro Doppelfolge (2 Folgen in 2 Tagen). Ganz normal budgetierte Gagen für Dreh und Post, mit allem was dazu gehört.
Pianist hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das geht alles über Product Placement, Werbeeinblendungen/Sponsoring, Affiliate Links und Amazon etc. - die paar Kröten, die du vielleicht von YT mal bekommst sind uninteressant.
Und was soll man da für Produkte platzieren? Eisenbahnfans sind zum großen Teil mittellos, die kaufen eh nichts...
Ohne Sponsoren sieht es schlecht aus. Dann musst du den Sender schon wirklich gut überzeugen, eine Sendung komplett selbst zu finanzieren. Auf jeden Fall bei den Produktionen/Sendern bei denen ich etwas Einblick habe.

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Antwort von TheBubble:

Pianist hat geschrieben:
Ich meine: Wenn ich zwei Wochen an einem 45-Minuten-Film über den Glacier-Epress in der Schweiz drehe, und dann noch etliche Tage dran schneide, texte und so weiter, dann will ich dafür schon 25.000 EUR haben. Das ist immer noch weniger als es bei den Öffentlich-Rechtlichen für was Vergleichbares gäbe. Und da weiß ich eben nicht, wie viele Leute das bei Youtube schauen müssen und wie man sowas vermarkten muss, damit es sich rechnet. Ich vermute mal: Dort sind viele kurze Sachen, die in schneller Folge rausgehauen werden, wertvoller als ein Feature, für das man quer durch
Kurzer austauschbar Kram ohne großen Aufwand und Kosten ist bisher lukrativer gewesen. Die Werbeeinnahmen sollen inzwischen gesunken sein. Die Aufmerkamsspanne ist kurz, möglichst alles Smartphone kompatibel machen. Geld kommt bzw. kam früher primär über Werbung, inzwischen jedoch viel über Produktplazierungen. Je nach Kategorie der Videos gibt es für die ausgespielte Werbung unterschiedlich hohe Vergütungen.

Wenn Du so ein teures Projekt hast, dann zerstückel es in mindestens 10-15 Folgen knapp über 10 Minuten um mehr Views und damit mehr Aufmerksamkeit zu generieren. Ich vermute, dass Du für 25K Umsatz trotzdem Millionen an Views brauchst, und dafür brauchst Du vorher ähnlich viele Abos, die Du mit ständig neuen Sachen bei Laune hältst. Ich vermute, das klappt nicht, schon gar nicht auf die Schnelle.

Es ist, was den zeitlichen und finanziellen Einsatz angeht, quasi lohnenswerter, sich beim Minecraft o.ä. Spielen zu Filmen. Musst Deinen Content dann nur erstmal irgendwie pushen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Wenn Deine "Personality" dann irgendeinen appeal in der Zielgruppe findet, dann geht es weiter. Die meisten schaffen es nicht. Viele hatten auch einfach eine große Portion Glück.

Es gibt richtig guten Content auf Youtube, aber dir Zahl der Views ist viel geringer als bei der belanglosen Massenware. Und neuer Content kommt auf diesen Kanälen viel seltener, da man nicht für jeden Tag ein neues hochwertiges Video hat bzw. sich aus dem Ärmel schütteln kann.

Kein Wunder das TikTok boomt. Kurzer Content (weniger Aufwand, aber auch eine größere Chance gesehen zu werden, da einfach viel mehr Clips konsumiert werden) und dadurch mehr Views und vermarktungsfähige Reichweite.

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Antwort von TheBubble:

TheBubble hat geschrieben:
Pianist hat geschrieben:
Ich meine: Wenn ich zwei Wochen an einem 45-Minuten-Film über den Glacier-Epress in der Schweiz drehe, und dann noch etliche Tage dran schneide, texte und so weiter, dann will ich dafür schon 25.000 EUR haben. Das ist immer noch weniger als es bei den Öffentlich-Rechtlichen für was Vergleichbares gäbe. Und da weiß ich eben nicht, wie viele Leute das bei Youtube schauen müssen und wie man sowas vermarkten muss, damit es sich rechnet. Ich vermute mal: Dort sind viele kurze Sachen, die in schneller Folge rausgehauen werden, wertvoller als ein Feature, für das man quer durch
Kurzer austauschbar Kram ohne großen Aufwand und Kosten ist bisher lukrativer gewesen. Die Werbeeinnahmen sollen inzwischen gesunken sein. Die Aufmerkamsspanne ist kurz, alles sollte Smartphone kompatibel sein. Geld kommt über Werbung und inzwischen viel über Produktplazierungen. Je nach Kategorie der Videos gibt es unterschiedlich hohe Vergütungen.

Wenn Du so ein teures Projekt hast, dann zerstückel es in mindestens 10-15 Folgen knapp über 10 Minuten. Ich vermute, dass Du für 25K Umsatz Millionen an Views brauchst. Und dafür brauchst Du vorher ähnlich viele Abos, die Du mit ständig neuen Sachen bei Laune hältst. Ich vermute, das klappt nicht aud die Schnelle.

Es ist lohnenswerter, sich beim Minecraft Spielen zu Filmen. Musst Deinen Content dann nur erstmal irgendwie pushen, um überhaupt wahrgenommen zu werden.

Es gibt richtig guten Content auf Youtube, aber dir Zahl der Views ist viel geringer als bei der belanglosen Massenwahre. Und neuer Content kommt auf diesen Kanälen viel seltener, da man nicht für jeden Rag ein neues Video hat.


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Antwort von Darth Schneider:

@Matthias
Nur als vielleicht ja naive Idee von mir.
Warum nicht gleich eine echte Doku, für ARTE oder Netflix über das ja interessante Thema alte Züge.
Fans gibt es bestimmt genug, weltweit…

Schreibe ein gutes Konzept, ein Exposé oder besser noch zwei drei mit ganz verschiedenen Ansätzen.
Plus ein Trailer…
Und versuche es damit doch damit gleich dort.

Ich denke mit deiner Erfahrung und dem Know How wäre sowas doch gar nicht unrealistisch.
Versuchen geht über studieren.
(Und viel stilvoller als eine (15 Min pro Folge) Serie für YouTube und Co.)

Und apropos Adressen, wo z.B. viele alte Lokomotiven und so herum stehen.
Verkehrshaus Luzern…
Die sind offen für vieles..

https://www.verkehrshaus.ch/startseite. ... vMQAvD_BwE

Gruss Boris

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Antwort von Pianist:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
(Und viel stilvoller als eine (15 Min pro Folge) Serie für YouTube und Co.)
Ja klar, das würde mir auch viel besser gefallen. Man kann das ja auch noch viel breiter angehen, es muss sich ja nicht mal auf Eisenbahn beschränken. Auch im Bereich der Schifffahrt liegen viele Themen auf der (Wasser-)Straße, die man nur aufheben und anpacken muss. Im europäischen Maßstab wären das zum Beispiel die französischen Kanäle, die niederländische Wasserbau-Ingenieurskunst oder auch Deutschlands älteste künstliche Wasserstraße, der Finowkanal.

Das alles in bester moderner Qualität, ich würde ja die Netflix-Vorgaben problemlos erfüllen. Aber ich habe dort sowas noch nie gesehen, vermutlich wollen die sowas nicht haben. Für Arte wäre sowas auch was, denn man kann Technik-Geschichte ja auch als Teil der Kultur-Geschichte begreifen.

Aber: Auch wenn ich mir am Anfang des Jahres immer denke, was man alles Schönes machen könnte, so stelle ich am Ende des Jahres immer wieder fest, dass ich dafür eh keine Zeit gehabt hätte...

Matthias

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Antwort von TheBubble:

Starte doch einen Versuchsballon. Vielleicht wird es ja ein Erfolg.

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Antwort von Funless:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich kenn mich da ja nicht aus, aber immer nur Züge beim fahren zu sehen, wird doch auch irgendwann mal langweilig
Ist denn das beim sog. „Plane Spotting“ (hoffe, ich hab’s korrekt geschrieben) nicht auch so? Da schauen sich die Fans davon doch auch auf YT unkommentierte Clips von startenden und landenden Flugzeugen an. Und in Anbetracht der hohen Anzahl der Views die solche Flugzeug Clips auf YT haben, vermute ich, dass die Fanbase davon ziemlich groß ist.

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Antwort von Pianist:

Fürs Fernsehen würde ich das auch eher über die Menschen aufziehen, die sich zum Beispiel um die Züge kümmern oder mit ihnen (als Personal oder als Reisende) fahren. Dann wird es einfach auch für sehr viel mehr Leute sehenswert. Da kann man auch interessante Begebenheiten entlang der Strecke mit einbauen. Muss man eben inhaltlich vorbereiten.

Aber da würden echt zu viele andere fest beauftragte Projekte leiden, ich muss da echt vorsichtig sein.

Aber um zwischendurch mal zur Ursprungsfrage zurückzukommen: ja, Einbein mit und ohne Füßchen fühlt sich anders an und die Schwenkbewegungen sehen anders aus... :-)

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Pianist hat geschrieben:

Ja klar, das würde mir auch viel besser gefallen. Man kann das ja auch noch viel breiter angehen, es muss sich ja nicht mal auf Eisenbahn beschränken. Auch im Bereich der Schifffahrt liegen viele Themen auf der (Wasser-)Straße, die man nur aufheben und anpacken muss. Im europäischen Maßstab wären das zum Beispiel die französischen Kanäle, die niederländische Wasserbau-Ingenieurskunst oder auch Deutschlands älteste künstliche Wasserstraße, der Finowkanal.
Ja, alles tolle Themen an denen ich auch Freude hätte die zu drehen, leide ohne die richtigen Beziehungen zu den entsprechende Redakteuren in den Sendern kaum ne Chance.

Ich hab gerade die weltweiten Verwertungsrechte meiner WW2 Doku an einen großen internationalen Distributor in Los Angeles verkauft, die Chance das sie darüber nach Arte oder Netflix kommt ist höher, als wenn ich da selbst hin marschiere.

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Antwort von Pianist:

Ja, das wollte ich auch noch erwähnen: manchmal führen Umwege viel eher zum Ziel. Natürlich kann man selbst bei den zuständigen Redakteuren anklopfen. Aber man kann zum Beispiel auch mit einer Produktionsbude reden, die schon ein etabliertes Format irgendwo hat, und es dafür passend machen.

Total fertige Sachen sind übrigens gar nicht so gut, weil da eben alle möglichen Leute noch mitreden wollen.

Matthias

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Antwort von Bluboy:

Pianist hat geschrieben:
Ja, das wollte ich auch noch erwähnen: manchmal führen Umwege viel eher zum Ziel. Natürlich kann man selbst bei den zuständigen Redakteuren anklopfen. Aber man kann zum Beispiel auch mit einer Produktionsbude reden, die schon ein etabliertes Format irgendwo hat, und es dafür passend machen.

Total fertige Sachen sind übrigens gar nicht so gut, weil da eben alle möglichen Leute noch mitreden wollen.

Matthias
Wie das (nicht) abläuft wurde schon ein paar mal in diesen Forum abgearbeitet.

Fazit: Wem es nicht in die Wiege gelegt ist, oder aus der Besenkammer kommt, hat schlechte Karten

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Antwort von nicecam:

@ Matthias, @ Frank:
Wollt ihr alle etwa ins Fernsehen? Das wird doch total überbewertet.

Ihr habt doch, soweit ich das mitkriege, eine schöne Arbeit, die ihr professionell erledigt, und dadurch ein Einkommen, welches euch das Auskommen ermöglicht. :-)

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Antwort von Pianist:

Ja klar, aber es ist doch gut, auch mal was im Hinterkopf zu haben, was man machen würde, wenn man echt mal nichts zu tun hat. Wobei das bei mir offenbar eher nicht vorkommt...

Ich wüsste schon gerne, ob ich lange Formate noch kann. Bei mir ist ja selten was länger als fünf Minuten. Ein 45-Minuten-Feature habe ich seit 20 Jahren nicht mehr gemacht...

Matthias

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