Aktuelles Color (Grading) in Final Cut Pro X?

Color (Grading) in Final Cut Pro X?

Aktuell bin ich persönlich ja eher kein Verfechter von Final Cut Pro, jedoch lassen die aktuellen Hinweise zum neuen Final Cut Pro X bei mir die Hoffnung keinem, dass sich hier einmal wirklich ein Hersteller Gedanken gemacht hat, wie man eine Farbkorrektur brauchbar in ein Schnittprogramm integrieren kann.

// 14:43 Di, 14. Jun 2011von

Aktuell bin ich persönlich ja eher kein glühender Verfechter von Final Cut Pro, jedoch lassen die aktuellen Hinweise zum neuen Final Cut Pro X bei mir die Hoffnung keinem, dass sich hier einmal wirklich ein Hersteller Gedanken gemacht hat, wie man eine Farbkorrektur brauchbar in ein Schnittprogramm integrieren kann. Wie man aus den geleakten Screenshots sehen kann, darf jeder einzelne Clip eine eigene sekundäre Farbkorrektur mit mehreren Masken besitzen, auf die sich Hue, Saturation und Value in drei Subbereichen (Schatten, Mitten und Highlights) sowie global anwenden lassen. Gerade durch die (wahrscheinlich animierbaren) Masken lässt sich hier deutlich mehr graden, als bei aktuellen Schnittprogrammen der Konkurrenz.



Viele Anwender dürfte nun natürlich vor allem interessieren inwieweit die Farbtiefe vor und nach der Filterkette erhalten bleibt und ob sich anschließend noch "Master Looks" auf die gesamte Ausgabe, bzw. mehrere Clippbereiche legen lassen. Die Crux bei den meisten Schnittprogrammen ist ja, dass die Farbkorrektur aus Performance-Gründen nur mit 8 Bit durchgereicht wird und/oder die Performance bei höheren Farbtiefen komplett einbricht. Vielleicht ist dies ja bei Apple ja anderes und dank einer guten GPU-integration bleiben Korrekturen zwischen den Filtern in einer höheren Farbtiefe erhalten. Nachdem man solche Anforderungen ja bereits aus dem hauseigenen Color kennen sollte, ist eigentlich anzunehmen, dass Apple dies ebenso unterstützen wird.



Adobe ist ja mit seiner Mercury Engine dank 32 Bit-Floating-Point-Farbraum schon auf der "guten" Seite (was das Durchreichen angeht), hat jedoch noch keine integrierten Masken zu bieten. Diese müssen noch etwas umständlich dazu gebastelt werden, indem man Clips übereinanderlegt. Wie man Adobe kennt, wird diese Funktion jedoch auch nicht mehr lange auf sich warten lassen, wodurch die neue Integration von Apple vor allem einen Verlierer hervorbringt: Tools wie Magic Bullet Colorista dürften für Final Cut Pro X in Zukunft kaum noch eine interessante Option darstellen.


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