Das Geheimnis liegt in der Luma Mix-Funktion, die wie bereits an anderen Stelle schon einmal kurz erklärt haben.
Dies liegt daran, dass Resolve versucht bei jeder Änderung in einem der drei RGB-Farbkanäle die Helligkeit (Y) des gesamten Bildes konstant zu halten. Vermindert man beispielsweise die Blau- und Grün-Kanäle so muss daraufhin das gesamte Bild dunkler werden, wenn Resolve nicht gleichzeitig den Rot-Kanal heller machen würde. Und genau das passiert hinter den Kulissen, wenn man an den Fargregelern dreht. in unserem Fall ist dies jedoch unerwünscht, da wir ja einen unangetasteten Rotkanal zur weiteren Bearbeitung nutzen wollen.
Wir können diese Helligkeitskorrektur von Resolve allerdings verhindern, indem wir den Luma-Mix Regler von 100.0 auf 0.0 stellen. Nach dem Herunterstellen sehen wir in der Vorschau, dass unser Bild wieder korrekt aussieht. Es kommt also der korrekte, unveränderte Rotkanal beim Combiner an.
Nun präparieren wir die den grünen und blauen Farbkanal in der gleichen Weise, indem wir in diesen Nodes bei Lumamix 0.0 nur die nicht genutzten Farbkanäle herunteregeln...
Leise rieselt der Grain
Wenn alles richtig eingestellt ist, sehen wir in der Vorschau wieder unseren Clip - nur diesmal korrekt aus drei Farbkanal-Nodes zusammengeführt. Nun können wir hinter jede Node eine weitere Node setzen, in der eine Grain-Simulation läuft. In unserer Node Ansicht sieht das dann so aus:
Und nun können wir es nach Lust und Laune in den einzelnen Farbkanälen rauschen lassen. Jeder Grain-Simulator bekommt nun wirklich nur den jeweiligen Farbkanal als Input.