Test Die Sony HVR Z1 im Test

Die Sony HVR Z1 im Test

Mit der Z1 hat Sony vor fast genau einem Jahr den von vielen sehnlichst erwarteten professionellen Bruder der FX1 vorgestellt. Seitdem hat die Z1 eine ähnliche Erfolgsgeschichte hingelegt, wie damals die VX1000 bzw. ihr professioneller Nachfolger die PD150. Kaum ein Videoverleih, der die Z1 nicht im Sortiment führt, kaum eine HD-Produktion, die die Z1 nicht als günstige Back-Up-Cam oder für Special-Shots als außenmontierte Kamera nutzt. Ähnlich wie bei der Einführung von DV ist es Sony ebenso bei HDV gelungen, mit einem relativ früh eingeführten Produkt das Marktsegment HDV / Professional beachtlich zu besetzen.

// 12:15 Di, 17. Jan 2006von

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Hier die Testbilder der Sony HVR Z1 und die technischen Daten



Mit der Z1 hat Sony vor fast genau einem Jahr den von vielen sehnlichst erwarteten professionellen Bruder der FX1 vorgestellt. Seitdem hat die Z1 eine ähnliche Erfolgsgeschichte hingelegt, wie damals die VX1000 bzw. ihr professioneller Nachfolger die PD150. Kaum ein Videoverleih, der die Z1 nicht im Sortiment führt, kaum eine HD-Produktion, die die Z1 nicht als günstige Back-Up-Cam oder für Special-Shots als außenmontierte Kamera nutzt. Ähnlich wie bei der Einführung von DV ist es Sony ebenso bei HDV gelungen, mit einem relativ früh eingeführten Produkt das Marktsegment HDV / Professional beachtlich zu besetzen. Dabei ist die Vorstellung von HDV-Camcordern der einzelnen Hersteller für die Profi / Prosumer Linie noch gar nicht abgeschlossen. Canon hat sein neues Flaggschiff die XL-H1 erst vor kurzem vorgestellt und Panasonics AG HVX 200 ist nachwievor noch nicht in Deutschland zu haben, wird jedoch dieser Tage erwartet. Lediglich JVC konnte ebenso relativ früh mit der GY-HD 100U einen entsprechenden HDV-Camcorder anbieten. Mit der neuen Camcorder-Test-Reihe auf www.slashCAM.de wollen wir in Zukunft all jene meist HD(V)-fähigen Camcorder vorstellen und testen, die das Potential haben, die digitale Filmproduktion auf ein neues Niveau in Sachen Bildqualität zu bringen. Sonys Z1 darf bei dieser Reihe selbstverständlich nicht fehlen - schließlich war sie es, die den Weg für das neue Prosumer-HDV-Segment bereitet hat und somit auch erstmal die Maßstäbe vorgegeben hat, an denen sich die Konkurrenz messen muss.



Die Sony HVR Z1 im Test : HVRZ1EViertel


Die technischen Daten der Z1 können sich sehen lassen: Aufnahme in 1080i, umschaltbar zwischen NTSC und PAL (50,60 Hz), 3 1/3 Bildwandler die jeweils knapp über 1 Mio Pixel bieten, Aufzeichnung von HDV, DVCAM /DV, 250.000 Pixel je für Sucher und LCD. 2 getrennt (!) regelbare XLR Inputs, ), diverse frei belegbare Tasten, All Scan-Modus (vergleichbar dem Underscan), SW-Schaltung für Sucher, diverse Override-Funktionen (s. nachfolgende Punkte), diverse Downconverter, div. Timecodes, Peaking, 4:3 Marker, Cineframe Modus, manuelle Farbkorrekturen, Black Strech und noch einiges mehr.



Die Sony HVR-Z1 wurde als professionelle Variante der HDR-FX1 entwickelt. Entsprechende professionelle Ausformungen von bereits bestehenden Top-of-the-Line Camcordern sind im Hause Sony durchaus üblich. Man denke an die VX 2000 / PD150 oder an die DCR 900 / PDX10. Die professionelle Variante unterscheidet sich im DV-Segment hauptsächlich durch die Verwendung von robusterem DVCAM, sowie durch professionellere Audio-Auslegung häufig via XLR-Buchsen. Dieser Tradition ist Sony ebenfalls bei der Entwicklung der Z1 treu geblieben. Der Sony-Site (http://news.sel.sony.com/pressrelease/5331) listet über 40 zusätzliche Features im Vergleich zur FX1 - wer für seine Drehentscheidung die Einzelheiten vergleichen möchte, bitte dem Link folgen. Die entscheidenden Unterschiede der Z1 zur FX1 lassen sich für mich persönlich in folgenden 6 Haupt-Punkten fassen - andere mögen je nach ihren Anforderungen anders gewichten:



1. XLR-Buchsen mit getrennt regelbaren Audio-Levels:



Im Gegensatz zur FX1 lassen sich bei der Z1 beide Audiolevels getrennt voneinander regeln. Wer von der PD150 her kommt, sieht dies vielleicht als Selbstverständlichkeit an. Doch bei der FX1 lassen sich die beiden Audio-Levels nur synchron regeln. Wer darauf angewiesen ist, seine (2) Mikros direkt an der Kamera zu regeln oder gegen einander abzugleichen, für den ist diese Feature unverzichtbar.



2. Optionaler Action-Safe und SD-Rahmen:



Die Z1 bietet neben dem Mittenkreuz der FX1 ebenso einen Action-Safe Rahmen. Dieser ist natürlich Standard für Pro-Cams. In diesem Fall lässt er sich aber noch um einen SD-Rahmen erweitern. Dies bedeutet für Produktionen, die man zukunftssicher in 1080i aufnehmen möchte, jedoch erstmal für eine SD-Ausspielung entsprechend runterkonvertiert, dass man seine Framing bereits während der Aufnahme auf SD-Fähigkeit anlegt. Da die Sony Z1 absolut hervorragende Qualität beim sog. Downconverting von HDV auf SD PAL generiert, ein richtig gutes Feature, um nicht an fehlender HD-Fähigkeit des Abnehmers zu scheitern.





3. AE-Override:



Mit aktivierter Auto-Exposure-Override Funktion lässt sich die Blende trotz automatischer Belichtung mit dem kleinen Rändelrad links unten mit Daumen und Zeigefinger nachregeln.Vielleicht zusammen mit der verzögerten Belichtungsfunktion (AE slow) eine der wichtigsten zusätzlichen Korrekturhilfen für den Betrieb bei Automatischer Belichtung. Nun wird wenn irgend möglich nicht besonders viel mit Automatiken gearbeitet werden - aber es ist schon gut zu sehen, dass ich nicht völlig an die Automatik ausgeliefert bin.



4. AF Assist:



Im Grunde genommen genau das gleiche Feature wie AE-Override. Hierbei lässt sich die Schärfe im Auto-Fokus-Modus per Hand neu verlagern. Da man bei HD sowieso meistens auf den Autofokus angewiesen ist, um die Bilder scharf zu kriegen (manuelles Fokussieren macht eigentlich nur mit externem KM Sinn), hat man hier nun die Möglichkeit, Schärfe zu verlagern. Sicher ist es dann nochmal was anderes den neuen Schärfepunkt auch treffsicher zu finden. Aber dafür kann wenn nötig mit der sog. Shot Transition eine Schärfeverlagerung auch automatisch vollzogen werden. Hierbei werden die Werte für den Ausgangsshot gespeichert ( neben Fokus auch Ausschnitt, Weissabgleich und Belichtungswerte) und dann für den anschließenden Shot. Die Zeit der Transition ist bis zu 15 Sekunden frei wählbar - quasi einen Fokus-Puller gespart, wenn gleichmäßig verlagert werden soll.



5. Timecode Preset:



Die Z1 bietet viele Möglichkeiten des Eingriffs in den Timecode an: Preset Recrun und falls mehrere Cams synchronisiert werden müssen auch Freerun scheinen mir für die meisten Aufgaben am besten geeignet. Vor allem die Möglichkeit nach Tape-Wechsel neue Stundenzähler einzugeben ist für Produktionen mit erhöhtem Drehaufwand ein echter Segen.



6. LCD-Sucher Simultan-Output:



Ich gebe zu das mag persönlich sein, aber ich wechsle häufig zwischen Sucher und LCD bei der Beurteilung des Bildes. Bei der Z1 können Sucher und LCD parallel betrieben werden. Das saugt zwar ganz gut was von den Batterien weg, ist aber eine echte Arbeitserleichterung anstatt den LCD ständig rein- und rauszuklappen.




Die derzeitigen Mindest-Strassenpreise der FX1 sowie der Z1 liegen bei ca. 3500,- respektive 5500,- Euros. Häufig ist gefragt worden, ob die professionelleren Features der Z1 den höheren Preis rechtfertigen. Von meiner Seite aus ein klares: Ja. Wer mit der Z1 Geld verdienen muss oder will oder sie für die Produktion eines Indies braucht, wird die oben genannten Features zu schätzen wissen und ohne zu zögern den Mehrpreis zahlen.



Was ist mit Kritikpunkten ?



Keine Sorge die kommen auch noch - aber der Reihe nach. Jetzt haben wir erstmal die Mehr-Features der Z1 gegenüber der FX1 geklärt. Kommen wir nun zum eigentlichen Qualitäts-Test der Kamera, dem Bildtest.



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