Auf den ersten Blick sieht die GZ-HD7 wie der Traum ambitionierter Videofilmer aus: Direkte MPEG2-Aufzeichnung, wahlweise in FullHD oder HDV-kompatibel. Als Speichermedium steht eine Festplatte und optional eine SD-Karte zur Verfügung. Und sogar bei der Ausgabe hat man die Wahl zwischen USB und Firewire. Dazu gibt es einen echten Fokusring und zahlreiche manuelle Einstellmöglichkeiten. Doch der Teufel hat sich mal wieder im Detail eingeschlichen...
Sieht man sich die Gesamtkonzeption der GZ-HD7 an, so muss man JVC hohen Tribut zollen. Diese Firma scheint momentan als einzige auf die Wünsche der zahlreichen semiprofessionellen Anwender einzugehen. So werden in diesem Modell die Vorzüge der relativ niedrigen Kompression von HDV mit bandlosen Aufzeichnungsmedien (Festplatte und SD-Karte) kombiniert. Doch nur auf der Festplatte können FullHD-Clips oder HDV-kompatible Datenströme landen. Die SD-Karte unterstützt ausschließlich den SP-Modus, bei dem 1440 x 1080 Pixel mit einer variablen Datenrate von durchschnittlich 19 Mbit/s geschrieben werden (max. 22 Mbit). Leider traut JVC den SD/SDHC-Karten die 27 Mbit konstante Datenrate des HDV-kompatiblen 1440CBR-Modus nicht zu. Schade.