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Basis-Tipps zur Beleuchtung

// 06:55 So, 27. Dez 2009von

Man sollte immer darauf achten, dass bei einem Wechsel des Kamerastandortes nicht viel an den Haupt-Lichtpositionen verändert wird. In der Praxis ist dies häufig schwierig, da immer irgendwo eine Leuchte im Bild steht. Nicht umsonst ist Lichtsetzen eine wahre Kunst, die darüber entscheidet, ob eine Aufnahme amateurhaft oder professionell wirkt. Viel zu probieren und Übung macht hier den wahren Meister. Und noch ein Tipp: Immer für das Einleuchten einer Szene genug Zeit einplanen, um einige Variationen durchspielen zu können. Lassen Sie dabei nicht schon das ganze Team am Set herumstehen, da dies die Nervosität und Ungeduld in der Gruppe unnötig steigert. Lieber schon einige Stunden vorher mit ein oder zwei Personen an den Drehort kommen und mit diesen als Probeobjekten in Ruhe die geplanten Szenen und Einstellungen durchprobieren.



Bei professioneller Beleuchtung wird meistens eher zu viel als zu wenig Licht gesetzt. Wenn der gesamte Lichteindruck stimmt werden graue Filterfolien vor den Lichtquellen angebracht, um das Licht wieder abzuschwächen. Diese Folien werden meist einfach ND (Neutral Density) genannt, da sie ziemlich analog zum ND-Filter am Camcorder arbeiten und einfach nur Licht wegnehmen, ohne das Farbspektrum zu verändern.



Die folgende Abbildung zeigt die typische Lichtstärke einer 4Bank abhängig von der Entfernung.



Die Stärke einer Lichtquelle nimmt mit der Entfernung sehr schnell spürbar ab.
Die Stärke einer Lichtquelle nimmt mit der Entfernung sehr schnell spürbar ab.


Wie man leicht sehen kann, nimmt die Lichtstärke mit der Entfernung vom Scheinwerfer sehr schnell ab. Wenn es also gelingt, ein Licht möglichst nahe am Objekt zu platzieren, so kann dieses Licht deutlich schwächer sein, um die selbe Lichtausbeute zu erzielen wie ein entfernter Scheinwerfer. Daher sollte man bei magerer Lichtausstattung immer die Regel befolgen: Je näher das Licht platziert wird, desto besser.



Die geringe Größe und die damit verbundene Beweglichkeit einer digitalen Kamera kann beim Ausleuchten von Vorteil sein, weil man näher an die Objekte heran gehen kann. Mit großen Kameras ist dies meistens nicht so leicht möglich. Während man bei professionellen Aufnahmen nicht um HMI´s herumkommt, da nur diese für eine entsprechende Lichtausbeute aus entsprechender Entfernung sorgen, kann für digitales Video oft auch weniger genügen.



Falls ein Licht zu stark blendet, oder einfach diffuser gemacht werden soll, greift man zu so genannten Frost-Folien oder Frost-Platten. Diese wirken wie ein zerknittertes Alupapier und zerstreuen das Licht, indem sie das Licht indirekt auf das Objekt lenken.



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