Newsmeldung von slashCAM:
Sundance hat für sein 2024 Filmfestival insgesamt 91 Projekte gelistet und Nofilmschool hat hiervon 47 abgefragt, mit welcher Kamera der Wettbewerbsbeitrag gedreht wurde...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Die Kameras von Sundance 2024: Canon, Arri, Sony und Co...
Antwort von WWJD:
Eigenartig, im Cinema-Bereich wird praktisch mit keiner Canon gedreht, aber für Doks sind sie unverzichtbar.
Antwort von Frank Glencairn:
Na ja - sagen wir mal so: bei manchen sind sie recht beliebt, aber "unverzichtbar"?
Antwort von TonBild:
Vielleicht sollte man auch eine Umfrage machen mit welcher Tastatur die Werke geschrieben wurden die mit einem Literaturpreis ausgezeichnet wurden? Wenn man dann die gleiche Tastatur benutzt ist man einen guten Schritt zum erfolgreichen Schriftsteller weiter, oder?
:-)
Vielleicht ist es sinnvoller zu fragen, was einen Film erfolgreich bei den Zuschauern macht?
Sind es die Schauspieler, die gute Geschichten, die Gestaltung von Bild und Ton, das Marketing, aktuelle Bedürfnisse der Zuschauer, die Klimaanlage im Kino oder was auch immer?
Antwort von -paleface-:
Wenn man sieht was die FX3 für einen Hype dank "the creator" bekommen hat, kann ich schon verstehen warum die Leute schauen womit was gedreht wurde.
Interessiert mich tatsächlich auch. Wobei ich da auch immer noch zusätzlich nach den Linsen schaue.
Antwort von Darth Schneider:
Faszinierend und sehr kreativ finde ich dieses Projekt was die Kameratechnik anbelangt:
„ DIG! XX
DIG! XX is a rerelease of the original film but with 30 minutes of additional footage. It covers the bitter rivalry of two dueling rock bands—The Dandy Warhols and The Brian Jonestown Massacre.
The film was crafted from 2,500 hours of footage shot on a myriad of different formats.
"We shot 2,500 hours for the original DIG! in every format available—from regular 8MM video to Hi-8 video, to Mini DV, to HD, as the cameras evolved throughout our production period—which spanned from 1996-2003," said producer and editor, David Timoner.
The team even created their own unique camera system to shoot in poorly lit clubs. "We purchased a super new state-of-the-art spy camera (at the time) from a spy shop," Timoner said. "We jerry-rigged (it) with a lav mic gaffer taped onto it and ran it line-in to a little regular 8MM video camcorder to be able to shoot in low light - which was crucial to capturing verité of the bands in dark clubs and at night."
Gruss Boris
Antwort von Jalue:
Ich finde so eine Umfrage – zumindest, so wie sie hier dargestellt wird- auch einigermaßen sinnlos, jedenfalls ohne die ergänzende Fragestellung,
warum sich die Macher für diese oder jene Kamera entschieden haben.
Das könnte zu überraschenden Ergebnissen führen, die z.B. mit der Anschaffungspolitik von Geräteverleihern zu tun haben, wahlweise mit regionalen Vorlieben (aka „Lemming-Effekt“). So gelten im Berliner Raum und in meinem Tätigkeitsbereich Sony-Produkte als das Nonplusultra, zumindest bei Redakteuren und Disponenten. „Sony Alpha“ (Welche? Egal …!) ist dann Synomym für Vollformat-DSM’s schlichthin.
Antwort von Darth Schneider:
Denke ich auch, als mögliches Beispiel:
Wenn der Verleiher zig Sonys im Programm hat und nur 3 verstaubte Canons in einer Ecke, wird sich der Kameramann wohl kaum ne Canon ausleihen.
Also steuern die Verleiher eigentlich insgeheim womit vor allem fürs Kino gedreht wird…
Oder ?
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
Ja, das ganze ist natürlich völlig albern.
Kameras sind eigentlich nur Data Collecting Devices, und ab ner gewissen Klasse quasi völlig austauschbar.
Das war bei Filmkameras schon der Fall, und heute steht dir die (Video) Kamera auch nicht mehr im Weg - es kommt nur auf dich an, und das was vor der Kamera ist.
Jedenfalls hält dich keine Kamera davon ab, nen Blockbuster zu drehen.
Nur dein Können, deine Kreativität, dein Budget und tausend andere Sachen.
Antwort von Frank Glencairn:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also steuern die Verleiher eigentlich insgeheim womit vor allem fürs Kino gedreht wird…
Oder ?
Gruss Boris
Nein - der DP entscheidet was er will und mietet es dann einfach.
Tatsächlich für's Kino gedreht wird ja eigentlich hauptsächlich mit Alexa, Panavision und Venice.
Selbst RED und alles andere sowieso, ist unter "fernen liefen" zu verbuchen.
Die Verleiher wissen das natürlich und sind entsprechend bestückt.
Antwort von Darth Schneider:
@Frank
Und wenn der Verleiher in Zürich die Kamera gar nicht hat, die der Kameramann eigentlich will ?
Die kleineren Verleiher haben ja bestimmt nicht alle…
Mietet er sie einfach in L.A ?
Oder sagen wir, ich will im September die neuste Arri, oder brauche gleich 2 davon, und was wenn die wenigen Modelle die im Umlauf sind alle zu dem Zeitpunkt schon alle vermietet sind ?
Nehm ich doch einfach ältere Arris, oder ?
Wenn ja die High End Kameras eh austauschbar sind, wie du geschrieben hast…
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
Vielleicht nicht in LA, aber in Deutschland (und Resteuropa) gibt's mehr Arris im Verleih als Produktionen die eine brauchen.
Und ja, notfalls kann man auch ein anderes Model nehmen.
Zumal so ein Film ja mindestens ein Jahr Vorlauf hat, da kann man sich dann vorher schon reservieren, was man braucht.
Antwort von Clemens Schiesko:
sundance-2024-camerachart.jpg
Bei welchem Film mit welchen Kameras, welchen Objektiven und Aufnahmeformaten gedreht wurde, kann man hier nachlesen:
https://www.indiewire.com/gallery/sunda ... tographer/
Antwort von Frank Glencairn:
"Clemens Schiesko" hat geschrieben:
Bei welchem Film mit welchen Kameras, welchen Objektiven und Aufnahmeformaten gedreht wurde, kann man hier nachlesen
Und jetzt warten wir nur noch drauf welche Filme gewinnen, und tun dann so, als ob die Wahl der Kamera dafür ausschlaggebend war ;-)
Antwort von Darth Schneider:
Wie auch immer, aber die Sonys scheinen für Docus beliebt zu sein.
Gleich mit 6 verschiedenen Kameras vertreten, 3 davon noch ganz oben….;)
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wie auch immer, aber die Sonys scheinen für Docus beliebt zu sein.
Ich denke gar nicht mal, daß die Kameras speziell für das Projekt ausgesucht wurden (von der Phantom vielleicht mal abgesehen). Die haben halt in den meisten Fällen einfach das genommen, was sie (oder ein Kumpel) gerade zur Hand hatten.
Wenn du jetzt ne Doku drehst, ist die Chance ja auch relativ hoch, daß du eine von den Kameras nimmst, die du sowieso schon hast. Und viele haben halt Sonys.
Antwort von ruessel:
Was ist eigentlich aus dem ehemaligen Überflieger RED geworden? In die Jahre gekommen und nicht mehr Leistungsfähig genug....oder zu teuer für die gebotene Leistung?
Antwort von cantsin:
ruessel hat geschrieben:
Was ist eigentlich aus dem ehemaligen Überflieger RED geworden? In die Jahre gekommen und nicht mehr Leistungsfähig genug....oder zu teuer für die gebotene Leistung?
Immer noch mit 10% vertreten. Aber die Zeiten sind halt vorbei, in denen RED Raw-Videoaufzeichnung als Alleinstellungsmerkmal hatte.
Antwort von ruessel:
Was sind 10% ? Nischenmarkt. Hat ARRI wohl alles richtig gemacht.