Mit der OM-1 Mark II präsentiert das Nachfolgeunternehmen von Olympus seine erste Micro Four Thirds Flaggschiffkamera, die auch erstmals den neuen Firmennamen (OM SYSTEM) trägt.
Die Kamera verfügt über ein spritzwasser- und staubgeschütztes Design der Schutzklasse IP53 und ein robustes Gehäuse, das Temperaturen bis -10 °C standhalten soll. Außerdem verfügt sie über eine 5-Achsen-Bildstabilisierung mit bis zu 8,5 Stufen, einen Live-MOS-Sensor mit Stacked BSI und den neuesten TruePic-X-Bildprozessor.
Die Videofunktionen sind durchaus standesgemäß (u.a. 10 Bit 4K60p-Aufzeichnung mit 20 Megapixel MFT-Sensor), allerdings bietet sie deutlich weniger Spezialfunktionen für Filmer als Panasonics GH6 in ähnlicher Preisklasse (die OM-1 Mark II soll ca. 2.400 Euro kosten).
OM Systems konzentriert sich mit seinen Funktionen eher auf Tier- und Landschaftsfotografen. So glänzt die Kamera vor allem durch interne Funktionen, die mehrere Bilder zusammenrechnen, um beispielsweise einen ND-Filter zu simulieren (LiveND bzw. Live GND). Auch virtuelle Verlaufsfilter können während der Aufnahme eingestellt werden. Ebenso können 50M High Res Shots aus der Hand und 80M High Res Shots mit Stativ aus mehreren Aufnahmen zusammengerechnet werden. Das alles funktioniert allerdings nur für Fotos und nicht für Bewegtbildaufnahmen.
Auch OM Systems will keine neuen Märkte erschließen und bekennt sich in seiner Präsentation weiterhin ausschließlich zum MFT-System. Dessen größter Vorteil - kompakte Superzoom-Optiken - auch von der Vorstellung eines neuen M.ZUIKO DIGITAL ED 150-600 F5.0-6.3 IS-Objektivs unterstrichen wurde.
So ist es nicht verwunderlich, dass vor allem Tierfotografen nach wie vor zu den Hauptkunden von OM SYSTEM gehören.
Die OM-1 Mark II soll ab dem 15.02.2024 zum empfohlenen Verkaufspreis ab 2.399,00 Euro erhältlich sein.