Sonstiges

Die Arc GPUs von Intel bieten zudem eine Besonderheit, die man ansonsten auf der PC-Plattform nicht findet: So besitzen sie Hardware-Decoder für beschleunigtes 10 Bit 4:2:2-Decoding, was man bei Nvidia und AMD bis heute vergeblich sucht. Da dieses Format gerade bei vielen DSLMs und fast allen (semi)professionellen Kameras besonders gerne im Zusammenspiel mit Log genutzt wird, können solche Hardware-Decoder die flüssige Wiedergabe auf der Timeline ermöglichen.



GPU Geheimtipp?  Intel Arc 770 Grafikkarte in der Videobearbeitung unter Davinci Resolve  : ARC770 2
Intels Arc 770 Grafikkarte


Bei unserem Test funktionierte dies auch grundsätzlich unter Resolve, allerdings kam es im Vorschaumonitor während der Wiedergabe dabei gelegentlich zu falsch gerenderten Frames. Das ist zwar kein Beinbruch, aber dennoch störend. Was die Ursache für diese Glitches war, ließ sich bisher nicht klären. Bei stehendem Playhead waren zudem alle decodierten Bilder immer korrekt. Auch gönnte sich die Karte ab und zu gelegentliche "Denkpausen" bevor Icons oder Miniatur-Vorschau Ansichten bereitgestellt wurden. Auffällige Abstürze haben wir dagegen keine erlebt.






Fazit

Tatsächlich macht Intel aktuell in der Preisklasse der Arc 770 den Videobearbeitern ein preislich interessantes Angebot. Wer einen sehr günstigen Resolve-Rechner zusammenstellen oder erweitern will, kann hier mit wenigen Kompromissen zu relativ guter Resolve Performance unter Windows gelangen. Allerdings liegt diese GPU zugleich in einem Preisbereich, der für viele Anwender wahrscheinlich eher uninteressant ist.



Denn wer wirklich "billig" sucht, findet ähnliche Leistung zu Hauf auf dem Gebrauchtmarkt noch einmal deutlich günstiger. Und für eher anspruchslose Resolve-Anwender dürfte heutzutage in der Regel sogar schon der kleinste Mac Mini M2 völlig ausreichen, den man bereits als "schnittfertigen" Komplettrechner für 600 Euro erstehen kann.



Wenn dagegen bei der emsigen Videoproduktion üppige Performance gefragt ist, sucht man hierfür in der Regel noch potentere Grafikkarten - um unter Resolve zahlreiche Effekte in Echtzeit nutzen zu können. Solche GPUs ab ca. 1.000 Euro bietet Intel allerdings (noch?) gar nicht an. Intel entwickelt zwar an einem Nachfolgemodell, jedoch dürfte dies frühestens zum Jahreswechsel auf den Markt kommen, wahrscheinlich sogar erst im nächsten Jahr.



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